Johanna Constantini | Mental Sports Consulting – „Morgen früh Training.“, „Das erste Pferd reite ich morgens bevor es auf die Koppel kommt, die anderen später, wenn die Temperaturen wieder sinken.“, „Im September stehen noch zwei Turniere an, bevor die Hallensaison los geht.“, solche und ähnliche Pläne überlegen wir uns beinahe täglich, wenn wir unseren Reiter-Alltag planen! Neben dem Wohl unserer Pferde, sollte dabei unser eigenes Wohlbefinden nicht zu kurz kommen.
Mentale Trainings tragen dazu bei, dass wir den Aufgaben unserer -zugegebenermaßen meist sehr langen – Tage stand halten können. Nicht nur, um uns dabei besser konzentrieren, sondern auch, um uns mit unseren Pferden verbundener zu fühlen. Um beim reiten ausgeglichener und gelassener zu sein und vor allem, um unsere Emotionen auch in den immer wiederkehrenden herausfordernden Phasen unseres Sports kontrollieren zu können. Und weil die gesamte Thematik um die Sportpsychologie und das mentale Training im Sattel oftmals komplexer erscheint als es ist, möchte ich euch heute ein paar Punkte anführen, die ihr durch mentales Training trainieren könnt:
Achtsamkeit:
Wenn ihr auf eurem Pferd sitzt solltet ihr auch mit den Gedanken bei dem tierischen Partner unter euch sein. Keine Whatsapp Nachricht, die in der Reiterhosentasche auf sich aufmerksam machen will, noch die Zuseher am Rand des Vierecks sollten euch davon abbringen, voll und ganz den Moment mit eurem Pferd zu genießen.
Tipp: Zu Achtsamkeitstrainings zählen das Trainieren von Sinneswahrnehmungen, genauso wie Atemübungen. Auch Alternativsportarten wie Yoga Stunden können helfen, eure Achtsamkeit zu trainieren.
Konzentration:
Neben der Achtsamkeit braucht ihr auch eine gute Konzentrationsfähigkeit, um euch auf dem und mit dem Pferd nicht von äußeren Einflüssen ablenken zu lassen. Die gute Nachricht: Konzentration könnt ihr ebenfalls mental trainieren.
Tipp: Eine sehr hilfreiche und leicht anwendbare Strategie für mehr Konzentration ist es, das Sichtfeld auf die wesentlichen Punkte einzuschränken und es sich als eine Art Scheinwerfer vorzustellen. In dem ihr die für den Moment unwichtigen Einflüsse dadurch ausblendet, könnt ihr lernen euch auf wesentliche Dinge zu konzentrieren.
Emotionskontrolle:
„Was macht mein Pferd eigentlich aus Ungehorsam und wann versteht es mich einfach nicht?“, eine Frage, die wir stets stellen sollten und die mit eines der wichtigsten Themen im Sattel betrifft: Die Kontrolle unserer Emotionen. Wer kopflos grob ist sollte kein Pferd reiten dürfen und wer jeden vermeintlich falschen Schritt seines Vierbeiners persönlich nimmt sollte erst besser gelaunt wieder aufsteigen.
Tipp: Bei der Emotionskontrolle spielt unser Stimmungsbild eine wesentliche Rolle. Welche Belastungen tragen wir mit in den Sattel? Wie steht es um unsere Launen und wann benutzen wir unsere Pferde als Ventil dafür? Psychologische Beratung kann in Bezug auf die Kontrolle unserer Emotionen sehr hilfreich sein!
Selbstvertrauen:
Nicht zuletzt brauchen wir Vertrauen in uns selbst, wenn wir mit rund 500 Kilogramm schwere Lebewesen zusammenarbeiten wollen. Dabei setzt das mentale Trainings in vielerlei Hinsicht an: Angefangen von Embodiment-Strategien, um auch unsere Körpersprache in Richtung eines gehobenen Selbstwertgefühls zu trainieren, über Stärke-Arbeit bis hin zu positiven Selbstgesprächen.
Tipp: Mentale Arbeit ist sehr kreative Arbeit. Dabei macht es Sinn, nicht alle Techniken nach Lehrbuch anwenden zu wollen, sondern seine eigenen Strategien zu entwerfen. Am besten gemeinsam mit einem Sportpsychologen bereitet diese abwechslungsreiche Arbeit viel Freude, die sich am Ende im Sattel zeigt.
Und noch was:
Ihr wollt mehr über die Sportpsychologie und das mentale Training im Sattel erfahren? Das Thema interessiert euch, um einen Workshop für euren Stall/Verein zu organisieren? Dann schreibt mir unter mentalsportsconsulting.com, um euch einen Workshop-Termin für die Hallensaison zu sichern!
Über mich
Ursprünglich aus dem Pferdesport kommend, habe ich bereits früh meine Leidenschaft für die Sportsychologie und das mentale Training (im Pferdesport) entdeckt. Als aktive Springreiterin weiß ich, wie wichtig ein klarer Kopf, starke Nerven und ein ausgeglichenes Wesen beim Reiten sind. Alle weiteren (mentalen) Themen, die ich im Pferdesport als wichtig erachte, präsentiere ich euch jede Woche in meiner EQWO Health Kolumne.
Solltet ihr noch Fragen zu meiner Person oder meinen Leistungen haben, könnt ihr mich gerne unter johanna@mentalsportsconsulting.com kontaktieren! Ich freue mich auch über euren Besuch auf meiner Webseite und auf meinen Social Media Kanälen!
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Meine EQWO Health Kolumnen im Überblick:
>> Warum Alternativsportarten wichtig sind – Vielfalt die motiviert und bestärkt
>> Bewusster Umgang mit deinem Pferd – eine Anleitung zur Achtsamkeit
>> Teambuilding – Was ist wichtig für den Zusammenhalt über den Sattel hinaus?
>> Hashtag Instahorse – warum dein Pferd dein bester Instagram Follower sein sollte
>> Reitlehrer sein – Vom Traumjob mit mentalen Hindernissen
>> Was tun gegen die Nervosität? Wir beantworten eure Fragen!
>> Stell deine Frage an Sportpsychologin Johanna Constantini
>> Mein Pferd, mein Partner – warum eure psychische Verbindung so wichtig ist!
>> Konkurrenzdenken im Pferdesport? Was dich mental wirklich weiterbringt!
>> Dein Pferd als Spiegel – Lieber gar nicht, als schlecht gelaunt aufsteigen!
>> 4 Tipps für den Umgang mit Niederlagen im Sattel!
>> Workshop Sportpsychologie? Lust auf mentales Training im Pferdesport?
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>> „Wir sind mental stark“ & was Pferdesportler sonst noch nicht von sich wissen!
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