Johanna Constantini | Psychologie Constantini – Im ersten Teil meines Blogs zum Thema „Leistungskiller Smartphone?“ habe ich bereits über negative Auswirkungen wie den sozialen Vergleich, Probleme mit dem Panoramablick und Haltungsschäden geschrieben. Im zweiten Teil möchte ich neben dem Stress, der unter anderem durch Smartphones suggeriert wird auch die Suchtentwicklung zum Thema machen…
Immer up to date oder: The Fear of missing out
Stress bedeutet im Allgemeinen einen Verlust von Kontrolle. Stress wird also immer dann geschürt, wenn uns etwas zu schnell geht, wir zu viele Aufgaben gleichzeitig bewältigen müssen, dafür zu wenig Zeit zur Verfügung haben und uns überfordert fühlen. Dank tausender von Seiten, die wir pro Woche auf unserem PC öffnen und noch mehr Mitteilungen, die uns auf unterschiedlichsten Kanälen erreichen, führt vor allem die Kommunikation über digitale Medien zu immer mehr Stress. Es macht also nicht nur einen Unterschied, ob wir Multi- oder Monotasken (letzteres wird unbedingt empfohlen!), sondern auch, ob unsere tägliche Bildschirmzeit zwei oder neun Stunden beträgt. Dass sie bis zu 12 Stunden betragen kann geht bereits aus amerikanischen Studien hervor!
(nachzulesen in Spitzer, 2019)
Was die Pferdezeit angeht so ist es wichtig, sich der Handhabung digitaler Medien bewusst zu sein. Stress durch ständige Erreichbarkeit, die Angst, online etwas zu verpassen (Fear of missing out = FOMO) oder Schlafmangel führen zur Produktion des Stresshormons Cortisol, das den Organismus nachweislich schädigen kann.
Smartphone-Risiko: Genauso, wie die körperliche Regeneration Teil eines erfolgreichen Trainingsplans sein soll, müssen Offline Zeiten bedacht werden, um den Kopf frei zu bekommen und die Psyche gesund zu halten.