JC | EQWO Health – In der heutigen EQWO Health Kolumne möchte ich speziell auf das Autogene Training eingehen. Es zählt zu den Entspannungs- und Konzentrationsverfahren und wird vielfach eingesetzt. Es ist einfach zu lernen und kann nach mehrfachem Üben auch selbst durchgeführt werden. Im Pferdesport ist es sogar möglich, die Übungen während dem Reiten auszuüben.
Autogenes Training besteht aus formelhaften Redewendungen, die innerhalb einer Übung mehrfach wiederholt werden. Diese Formeln helfen, einen Prozess in Gang zu setzen, den man „Autosuggestion“ nennt. Richtig eingeübt, werden formelhafte Redewendungen im Unterbewusstsein gespeichert und führen dann zu schneller Entspannung oder Konzentration. Auch Bluthochdruck, Verdauungsstörungen oder Schlafstörungen können damit minimiert werden.
Erstmals vorgestellt wurde Autogenes Training von dem Psychiater Johannes Heinrich Schultz. Er entwickelte das Entspannungs- und Konzentrationsverfahren aus der Hypnose weiter. Dies erklärt auch die formelhaften Redewendungen, die im Autogenen Training immer wieder wiederholt werden
Übung macht den Meister
Es ist empfehlenswert, unter Anleitung eines (Sport-)Psychologen mit dem Üben zu beginnen. Um Erfolge zu erzielen, sollten die Übungen dann täglich wiederholt werden.
Die Basisübungen gliedern sich dabei wie folgt:
Schwere-Übung:
Führt zu einem Gefühl der Schwere im Körper und in den Gliedmaßen, was wiederum die Muskelentspannung fördert. Ein typischer Übungssatz wäre hier: „Deine Arme sind schwer; deine Beine sind schwer.“Wärme-Übung:
Führt zu einem Gefühl der Wärme im Körper und in den Gliedmaßen, was die Entspannung fördert. Ein typischer Übungssatz lautet: „Du hast ganz warme Arme; die Wärme strömt durch deine Beine.“
Führt zu einem Entspannungsgefühl, in dem man sich bewusst auf das tiefe Ein- und Ausatmen konzentriert. Ein typischer Übungssatz lautet: „Deine Atmung ist ruhig und gleichmäßig; Du atmest tief ein und wieder aus.“Herz-Übung:
Führt zu Entspannung, indem man sich bewusst auf den Herzschlag konzentiert. Ein typischer Übungssatz lautet: „Ich spüre mein Herz ruhig und gleichmäßig schlagen.“
Sonnengeflecht-Übung:
Dabei konzentriert man sich auf den Solarplexus, der den Bereich zwischen Rippenbögen und Bauchnabel beschreibt. Durch die erneute Vorstellung von Wärme in diesem Bereich des Körpers wird die bewusste Entspannung herbeigeführt. Ein typischer Übungssatz lautet: „Ich spüre die Wärme in meine Nerven strömen.“
Führt zu vermehrter Konzentration, indem man sich auf die Kühle seiner Stirn konzentriert. Ein typischer Übungssatz lautet: „Meine Stirn fühlt sich ganz kühl an.“
Noch Fragen? Schreib uns!
Du hast noch Fragen oder das Bedürfnis nach einer laufenden sportpsychologischen Betreuung? Gerne kannst du dich unter health@eqwo.net auch jederzeit an unser Team wenden! Deine Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt!Die EQWO Health Kolumnen im Überblick:
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