Weltmeisterschaften – Was für eine Nacht! Das schwedische Team rund um Henrik von Eckermann (SWE) sichert sich bereits nach dem dritten Teamreiter die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften, Silber geht an die Niederlande vor Großbritannien. Der Parcours in Herning war anspruchsvoll, es gab einige Verweigerungen und Reiter, die aufgaben, Deutschlands André Thieme stürzte. Max Kühner ist weiterhin mitten im Kampf um die Einzel-Medaillen: Er liegt am 5. Zwischenrang und ist nur einen Abwurf vom Führenden entfernt!
Max Kühner (T) und sein sprunggewaltiger Elektric Blue P rockten heute die dritte Runde der WM und zeigten eine von nur acht Nullrunden am heutigen Abend. Damit liegt das rot-weiß-rote Paar im Zwischenranking an fünfter Stelle und ist mitten im Kampf um die Medaillen! Denn: der Führende Henrik von Eckermann (SWE) und sein King Edward liegen mit nur einen Abwurf in Reichweite. Der Wahltiroler zeigte sich von der Leichtigkeit seines Wallachs begeistert:
„Es war von Sprung eins an ein tolles Gefühl. Blue hat sich jetzt echt wohl gefühlt in der Arena und ist mit ganz viel Leichtigkeit gesprungen. Es war eigentlich nur reiner Spaß und Freude! In der Kombination wusste ich schon, dass da alle PS von Blue so richtig rauskommen und es eng werden könnte, aber es super, dass es so geklappt hat!“
Die zweite österreichische Starterin, Katharina Rhomberg (V), zeigte auf ihrem zehnjährigen Westfalenwallach Cuma eine tolle Runde, bis in der abschließenden Dreier-Kombination dann doch zwei Stangen fielen. Damit ist die 29-jährige nicht im Finale der besten 25 mit dabei. Kathi Rhomberg zeigte sich im anschließenden Interview enttäuscht, aber sehr stolz über ihr Pferd:
„Es war sicher wieder anspruchsvoller als gestern, Cuma ist super gesprungen aber ich habe die letzte Linie verbockt. Eigentlich bin ich nach Plan geritten, acht Galoppsprünge waren ausgemacht. Es war ein leichter, blöder Fehler mit großer Auswirkung. Aber das Ziel war, wie bei allen hier, das Finale der Top-25.“
Gold ging an die unschlagbaren Schweden, auch wenn Peder Fredricson (SWE) als Schlussreiter drei Abwürfe mit seinem Toppferd H&M All In hatte. Die Medaille war den Gelb-Blauen nämlich schon nach seinem Bruder Jens Fredricson (SWE), der als dritter Teamreiter an den Start ging, sicher. Sowohl die Franzosen, als auch die Deutschen gaben in letzter Minute ihre Medaillen her. Kevin Staut (FRA) der an Tag eins gestürzt war, musste drei Abwürfe hinnehmen, Europameister André Thieme (GER) stürzte ohne wirklichen Fehler an Sprung Nr. 3.: Chakaria sprang so hoch, dass der Deutsche bei der Landung sich nicht mehr im Sattel halten konnte. Pferd & Reiter schienen unverletzt, die Medaille war aber futsch. Auch Steve Guerdat (SUI) hatte für die Schweizer die Medaille in der Hand, musste aber leider zwei Abwürfe verbuchen.
Glückliche Nachrücker waren die Niederlande (Sanne Thijssen, Maikel van der Vleuten, Jur Vrieling & Harrie Smolders)und Großbritannien (Ben Maher, Joseph Stockdale, Harry Charles & Scott Brash).
Morgen ist für die Springreiter:innen Pause, bevor es am Sonntag für die besten 25 in das Einzelfinale geht. Anders als bei den olympischen Spielen, werden alle Strafpunkten aus den drei Vorrunden mitgenommen und die Medaillen nach zwei weiteren Runden vergeben.
>> Zwischenklassement Einzel
GOLD Schweden
Henrik von Eckermann & King Edward
Malin Baryard-Johnsson & H&M Indiana
Jens Fredricson & Markan Cosmopolit
Peder Fredriscon & H&M All In
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