Dressur – RIP Jonny Hilberath. Der deutsche Co-Bundestrainer verstarb heute früh im 70. Lebensjahr.
Kim Kreling veröffentlichte am heutigen 5. März als erste die tragische Nachricht vom Tod des deutschen Disziplintrainer Dressur und Co-Bundestrainer Jonny Hilberath. Der hoch geschätzte Pferdemann wurde nur 69 Jahre alt.
Sechs Monate vor den Olympischen Spielen in London übernahm Jonny Hilberath 2012 nach dem plötzlichen Tod von Holger Schmezer das Amt des deutschen Bundestrainers. Nach den Spielen kehrte er in seinen Ausbildungsstall zurück. Monica Theodorescu wurde Bundestrainerin und wurde dabei bis zuletzt von Hilberath als Co unterstützt.
Jonny Hilberath – Erfolgreicher Dressurtrainer mit internationalem Renommee
Jonny Hilberath wuchs im schleswig-holsteinischen Kellinghusen (GER) auf und begann seine Karriere in der ländlichen Reiterei. Er war bis zur Klasse S in Dressur, Springen und Vielseitigkeit erfolgreich. Ein Wendepunkt war seine Ausbildung bei Dressurreiterin Rosemarie Springer sowie das prägende Training mit Herbert Rehbein.
Seine Profi-Laufbahn führte ihn zu Detlef Saul nach Bremerhaven, wo er über zwölf Jahre Grand-Prix-Erfolge feierte. 1992 krönte er seine Karriere mit der Goldmedaille der Deutschen Meisterschaft der Berufsreiter. 1993 heiratete er die Schwedin Annika, mit der er sich zwei Jahre später selbstständig machte.
Jonny Hilberath war jahrzehntelang ein gefragter Trainer in der internationalen Dressurszene. Er betreute Spitzenreiter wie Bernadette Pujals (Mexiko), Yuko Kitai (Japan) und Hayley Beresford (Australien). Seit 15 Jahren trainiert er zudem Nathalie Hobday (Südafrika). Als Bundestrainer führte er das deutsche Dressurteam bei den Olympischen Spielen 2012 in London zur Silbermedaille. In seinem Betrieb bildete er zig weitere Reiter:innen aus, auch Österreichs U25-Reiter Paul Jöbstl durfte ein paar Monate bei Jonny Hilberath lernen.
Ruhe in Frieden, Jonny – du wirst vermisst werden!
Weiterführende Links:
>> Website Stall Hilberath
>> Website Dressursport Kim
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