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Startseite News Dressur-Krimi: Deutschland holt olympisches Gold vor Dänemark, Österreich auf Rang neun
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Dressur-Krimi: Deutschland holt olympisches Gold vor Dänemark, Österreich auf Rang neun

  • Aug. 3, 2024
Deutschland holt in einem Dressur-Krimi die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2024! © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Deutschland holt in einem Dressur-Krimi die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2024! © EQWO.net | Petra Kerschbaum
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Paris 2024 – Was war das für ein Krimi?! Jessica von Bredow-Werndl (GER) und TSF Dalera BB retteten im heutigen Grand Prix Special erst auf der Schlusslinie die Goldmedaille für das deutsche Dressur-Team. Den höchsten Einzel-Score erzielte mit 81,216 % die Dänin Cathrine Laudrup-Dufour (DEN) auf Freestyle. Das österreichische Trio Victoria Max-Theurer (OÖ), Florian Bacher (ST) und Stefan Lehfellner (OÖ) landeten auf Rang neun.

Deutschland gegen Dänemark! Das war das Motto der heutigen Team-Entscheidung in der Dressur. Denn nach den Vorkommnissen im britischen Team rund um Teamreiterin Charlotte Dujardin war zu vermuten, dass für Großbritannien „nur“ Bronze bleiben würde.

Die eingesprungene Becky Moody (GBR) ließ jedoch nichts anbrennen und lieferte auf Jagerbomb mit 76,489 % im Grand Prix Special ein tolles Ergebnis für das britische Team. Carl Hester (GBR) und Fame steuerten 76,520 % bei, Doppel-Weltmeisterin Lottie Fry (GBR) erzielte auf ihrem Glamourdale mit 79,483 % den höchsten Score. Der Gesamtscore von 232,492 % war nach hinten, Richtung Niederlande, mit über zehn Prozentpunkten gut abgesichert und die bronzene Olympiamedaille wert!

Lottie Fry (GBR), Carl Hester (GBR) und Becky Moody (GBR) sichern sich bei den Olympischen Spielen in Paris Bronze! © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Lottie Fry (GBR), Carl Hester (GBR) und Becky Moody (GBR) sichern sich bei den Olympischen Spielen in Paris Bronze! © EQWO.net | Petra Kerschbaum

Deutschland vs. Dänemark – Ein Krimi

Aber zurück zum Battle zwischen Deutschland und Dämemark. Deutschland rangierte nach dem ersten Teamreiter, Frederic Wandres (GER/75,942 %) mit Bluetooth OLD, auf dem dritten Zwischenrang. Doch Isabell Werth (GER) brachte unsere Lieblingsnachbarn auf Goldkurs. Sie zeigte auf ihrer zehnjährigen Super-Stute Wendy eine Spitzen-Runde mit einem Fehler in den neun Einerwechseln zwischen den Galopppirouetten. Die Runde wurde mit 79,894 % belohnt, sensationell wenn man bedenkt, dass die beiden erst sei Jänner ein sportliches Duo sind: „Wenn das jetzt um ein halbes Prozent nicht für Gold reicht, bohr ich mich in den Boden!“, kommentierte Isabell Werth den Mini-Fehler direkt nach ihrem Ritt.

Für sie würde eine Goldmedaille außerdem den absoluten Ritterschlag bedeuten: mit acht Goldmedaillen bzw. 15 olympischen Medaillen wäre die Rekord-Reiterin Deutschlands erfolgreichste Olympia-Sportlerin aller Zeiten.

Isabell Werth (GER) kürt sich mit der Gold-Medaille in Paris zur erfolgreichsten deutschen Olympiaathletin aller Zeiten! © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Isabell Werth (GER) und Wendy reiten in Versailles sensationell zu 79,894 %. © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Isabell Werth (GER) kürt sich mit der Gold-Medaille in Paris zur erfolgreichsten deutschen Olympiaathletin aller Zeiten! © EQWO.net | Petra Kerschbaum

Doch dann kam Cathrine Laudrup-Dufour (DEN)! Die Dänin, die mit den Olympischen Spielen nach zwei vierten Plätzen in Tokio noch eine Rechnung offen hat, stellte die 15-jährige Freestyle in bestechender Form vor. Sie erhielt den Tageshöchstscore von 81,216 %, machte sich zur Gold-Favoritin im Einzel und brachte Deutschland gehörig ins Schwitzen.

Silber für Cathrine Dufour (DEN) und das dänische Team bei den olympischen Spielen! © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Cathrine Dufour (DEN) und Freestyle knackten als einziges Duo im olympischen Grand Prix Special die 80%-Marke. © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Überglücklich! Das dänische Team Cathrine Dufour, Daniel Bachmann Andersen und Nanna Skodborg Merrald freuten sich sichtlich über die olympische Silbermedaille! © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Cathrine Dufour (DEN) und Freestyle knackten als einziges Duo im olympischen Grand Prix Special die 80%-Marke. © EQWO.net | Petra Kerschbaum

Jessica von Bredow-Werndl (GER) und TSF Dalera BB mussten nun mindestens knapp 80 % erreichen, um wie schon in Tokio Team-Gold zu holen. Normalerweise kein Problem für das erfahrene Duo. Doch nach einem Missverständnis beim Übergang Schritt zu Piaffe sah das plötzlich ganz und gar nicht mehr danach aus! Kurzfristig sank der Livescore auf unter 78 %, dann verlor die Aubenhauserin auch noch den rechten Kandarenzügel. Doch es wäre nicht Jessica von Bredow-Werndl, wenn ein Lächeln und eine Schlusslinie mit mehreren Zehnen nicht alles wieder wett machen könnten. Am Ende gab es 79,954 % für Jessi und Dalera und mit 0,121 Prozentpunkten Vorsprung Gold für Deutschland!

Die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: Jessica von Bredow-Werndl (GER) hält dem Druck stand und holt mit dem deutschen Team Olympia-Gold! © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: Jessica von Bredow-Werndl (GER) hält dem Druck stand und holt mit dem deutschen Team Olympia-Gold! © EQWO.net | Petra Kerschbaum

Österreich mit Rang neu zufrieden

Das rot-weiß-rote Trio startete angespannt in den heutigen Grand Prix Special. Stefan Lehfellner (OÖ) und Roberto Carlos MT hatten in den beiden ersten Piaffen Schwierigkeiten und konnten keinen idealen Schritt zeigen. So wurden es für den eigentlichen Reservereiter 67,143 %, der mit seinem Oldenburger-Hengst dennoch zufrieden ist: „Er ist eben zwischen Genie und Wahnsinn!“, so Stefan Lehfellner im Interview.

Stefan Lehfellner (OÖ) und Roberto Carlos MT hatten im olympsichen Grand Prix Special ihre Schwierigkeiten. © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Paris: Stefan Lehfellner (OÖ) und Roberto Carlos MT erhielten im Team-Finale 67,143 %.
Paris: Stefan Lehfellner (OÖ) und Roberto Carlos MT erhielten im Team-Finale 67,143 %. © EQWO.net | Petra Kerschbaum

Als zweites ritt Florian Bacher (ST) auf Fidertraum OLD ein. Der Steirer war im Grand Prix zwar mit dem Ritt, aber nicht unbedingt mit der Bewertung zufrieden, auch heute hatte er auf mehr gehofft. Nach einem Spannungsmoment, als Fidi zwischen den Galopptraversalen unabsichtlich auf die Viereck-Begrenzung stieg, zeigten die beiden eine schöne Runde zu 70,608 %.

Florian Bacher (ST) und Fidertraum OLD bewältigten in Paris ihre zweiten olympischen Spiele. © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Über 70%: Florian Bacher (ST) und Fidertraum OLD zeigten bei den olympischen Spielen einen schönen Grand Prix Special. © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Super Fidi! Florian Bacher (ST) zeigte sich nach seinen Ritten in Versailles zufrieden. © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Über 70%: Florian Bacher (ST) und Fidertraum OLD zeigten bei den olympischen Spielen einen schönen Grand Prix Special. © EQWO.net | Petra Kerschbaum

Schlussreiterin Victoria Max-Theurer (OÖ), für die morgen noch die finale Musikkür ansteht, dirigierte ihren Abegglen FH NRW erneut zu einer Saison-Bestleistung von 73,754 %:

„Ich bin sehr zufrieden mit ihm, er war super drauf. Es ist uns das ein oder andere vielleicht her nicht so leicht von der Hand gegangen wie im Grand Prix, es war ein Übergang verzögert. Aber so auf dieser Bühne abzuliefern, darauf können wir stolz sein denk ich!“, analysierte Victoria Max-Theurer nach ihrem Ritt.

Victoria Max-Theurer (OÖ) und Abbeglen FH NRW lieferten auch im zweiten olympischen Dressur-Bewerb ab! © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Österreich auf Rang neun: Victoria Max-Theurer (OÖ) erzielte in Versailles den höchsten rot-weiß-roten Score. © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Die Kür als "Draufgabe": Victoria Max-Theurer (OÖ) ist mit ihren Runde in Grand Prix und Special sehr zufrieden und freut sich auf das Einzelfinale in Paris. © EQWO.net | Petra Kerschbaum
Die Kür als „Draufgabe“: Victoria Max-Theurer (OÖ) ist mit ihren Runde in Grand Prix und Special sehr zufrieden und freut sich auf das Einzelfinale in Paris. © EQWO.net | Petra Kerschbaum

In Vorbereitung auf die morgige Musikkür sagte die Achleitnerin: „Wir werden jetzt mal durchschnaufen, die ersten Sachen schon packen, weil es morgen Nachmittag auch wieder heim geht und Akkus für morgen sparen! Ich gehe die Kür schon seit gestern etwas im Kopf durch, weil ich ja schon länger nicht mit ihm Kür gestartet bin. Aber ich bin mega glücklich mit dem Final-Einzug, damit habe ich absolut nicht gerechnet und das Feld ist vielleicht auch so stark wie noch nie. Für mich ist die Kür morgen die Draufgabe!“

Die Einzel-Medaillenentscheidung, die Musikkür, findet morgen (Sonntag, 4.8.) ab 10:00 Uhr statt.

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Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.

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