Timna Zach sichert sich zweiten ÖSTM-Titel
Dressur – Timna Valenta-Zach (ST) wiederholt im niederösterreichischen Kreuttal ihren Sensations-Sieg von 2022 und kürt sich zum zweiten Mal in ihrer Karriere zur Österreichischen Staatsmeisterin der Dressur. In der Musikkür setzt sie sich mit 76,245% gegen Debütantin Felicita Simoncic (W) durch. Der zweite Staatsmeistertitel wurde in der Paradressur vergeben. Hier bricht Julia Sciancalepore (K) erstmals die Siegesserie von Pepo Puch!
Die Österreichischen Staatsmeisterschaften 2025 sind Geschichte. Bei dem Turnier im niederösterreichischen Kreuttal von 26. bis 28. September 2025 wurden zwei Staatsmeistertitel und fünf Meistertitel vergeben.
Die Favoritin nach dem ersten Teilbewerb, Timna Valenta-Zach (ST), setzte sich beim gestrigen Finale der ÖSTM 2025 durch. Im Sattel ihres 15-jährigen Spielberg-Sohn Farant zeigte sie auf der Anlage Frey Horses im Kreuttal (NÖ) eine beinahe fehlerfreie Runde und beeindruckte mit einhändig gerittenen Pirouetten. Insgesamt gab es starke 76,245%. Mit 70,380 % aus dem Grand Prix ergab das den Titel-Sieg mit über sechs Punkten Vorsprung.





Im EQWO.net-Interview sprach die frischgebackene Staatsmeisterin über konsequentes Training und was am Sieg 2025 so besonders ist:
„Ich glaube, dass Farant so konzentriert ist, ist das Ergebnis konsequenten Trainings. Da bin ich meiner Trainerin Monica Theodorescu und natürlich meinem Vater sehr dankbar. Mein Ziel ist heuer noch in Salzburg zu reiten und dann kommende Saison wieder an unsere internationalen Erfolge anknüpfen zu können. Der Titel heute ist so besonders, weil ich wie schon beim letzten Mal, 2022, frisch Mama geworden bin. Das ist irgendwie total schön“.
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Mehr InformationenSensationelle Vize-Staatsmeisterin wurde Felicita Simoncic (W) auf Four Legends KS v. Wynton. Sensationell deshalb, da es das erste Turnier in der Großen Tour für die beiden war. Letztes Jahr krönten sie sich zum U25-Meisterduo, in der kommenden Saison will die Wienerin in der Allgemeinen Klasse Fuß fassen. Im Kreuttal zeigten Feli und „Fipsi“ schöne Prüfungen mit einer vielversprechenden Piaffe-Passage-Tour. Noch waren die Wechseltouren nicht fehlerfrei, das kostete einige Punkte. Im Grand Prix scorte das Duo 69,360 %, in der Kür erhielten die beiden 71,410 %.


Bronze ging an Murtal-Chefbereiterin Ulrike Prunthaller (ST) auf der Trakehnerstute Fleur TSF. Die beiden wurden im Vorjahr bereits Vize-Staatsmeister. Mit 68,380 und 72,015 % sicherten sie sich die Medaille vor Franziska Fries (NÖ) und den 13-jährigen Hengst Sunny Time.
Das Starterfeld in der Kür war mit vier Reiterinnen sehr überschaubar. Im Grand Prix waren noch sechs Paare am Start, doch Walters Seidl (NÖ) und Nora Mothwurf (ST) verzichteten auf ein Ergebnis und waren so für das ÖSTM-Finale nicht mehr startberechtigt.
Julia Sciancalepore bricht Puch-Serie
Zum ersten Mal seit Jahren heißt der Österreichische Staatsmeister der Paradressur nicht Pepo Puch. Der musste aufgrund einer Verletzung im Knie nach der Europameisterschaft auch auf die Staatsmeisterschaft verzichten. So war der Weg frei für Grade I-Paralympics-Teilnehmerin Julia Sciancalepore (K) und ihren 13-jährigen Heinrich IV. Die am Freitag (26.9.) übrigens ihren neunjährigen Jahrestag feierten! Das Duo sicherte sich den Titel souverän mit 72,321 und 73,750 % vor Julia Mitterhuemer (ST) auf Showgirl und Karin Kramel (V) auf Lavina Z.



U25-Titel für Jonas Frick, Pech für Valentina Friedl
In der Altersklasse U25 konnten sich Jonas Frick (W) und seine bereits 18-jährige Hannoveraner-Stute Juno zweimal knapp durchsetzen. Die energetisch Tochter des Hotline erhielt von den Richter:innen 67,474 bzw. 67,884 % und hielt vor Anna Schwarzlmüller (OÖ) auf ihrem Fürst Charmeur PS auf Abstand. Am Ende sollten die beiden nur 1,223 Prozentpunkte trennen.
Valentina Friedl (ST), die nach Tag eins noch nach einer Medaille gegriffen hatte, sollte am Finaltag kein Glück haben. Ihr Sportpartner Korefan war im Bewerbsviereck überraschend guckig und konnte dementsprechend einige Lektionen nicht oder wenig zeigen.
Stattdessen konnte Eva-Maria Trauner (OÖ) mit Stalina über Bronze bei der U25-Meisterschaft jubeln. Sie erhielt in den beiden Teilbewerben 66,658 bzw. 63,186 %.
Kleine Tour: Belinda Weinbauer verteidigt Meisterschafts-Titel
Bereits zum dritten Mal in Folge heißt die Österreichische Meisterin in der kleinen Tour (St. Georg & Intermediaire I): Belina Weinbauer (B). Heuer im Sattel der zehnjährigen Grey-Flanell-Tochter Aurelia OLD. Mit zwei Siegen über 71 % konnten die beiden souverän den Titel gewinnen und ein hochkarätiges Feld anführen. Alle Medaillengewinner:innen knackten in beiden Bewerben die 70 %-Marke!
Silber ging an Anna Kleindienst-Jilly (W) auf der erst achtjährigen KWPN-Stute Miu Miu, Bronze an den Bereiter der Spanischen Hofreitschule Florian E. Zimmermann (NÖ) mit Bonjour Majlund. Mit neun Teilnehmer:innen erfreute sich die Meisterschaft der kleinen Tour, die übrigens als einziger Bewerb nicht auf dem Haupt-Viereck ausgetragen wurde, größter Beliebtheit.

Nachwuchs-Meisterinnen: Jöbstl, Brötzner, Dearing-Schumach & Grundmann
Endlich! Florentina Jöbstl (ST) krönte sich nach vier Vize-Meistertiteln erstmals zur österreichischen Meisterin. Im Kreuttal war sie am Wochenende mit ihrem 18-jährigen Hannoveraner-Hengst Bodyguard bei den Jungen Reiterin unschlagbar. Mit 72,368 % am Finaltag besiegelte die junge Steirerin schlussendlich ihren Triumph. Silber sicherte sich Katharina Zajic (W) mit Fidelio, Bronze ging an Oskar Ochsenhofer (B) und Siesta Key.



Bei den Junioren überraschte Sabrina Brötzner (V) mit zwei sensationellen Runden. Nachdem es bei der Europameisterschaft in Le Mans nicht nach Wunsch verlief, zeigte die junge Vorarlbergerin bei der Österreichischen Meisterschaft was sie kann, steuerte Bernini VMT gekonnt zu zwei Siegen und knackte dabei am Final-Sonntag sogar als einzige im Teilnehmer-Feld die 70%-Marke. Das machte sie zur verdienten Meisterin der Altersklasse U18, vor Alessia Weyler (T) auf Ferrero Noir und Anna Bruckberger (NÖ) auf Fairytale Dream.
Ähnlich eindeutig gewann auch Hannah-Katharina Dearing-Schumach (K) die Altersklasse der Children. Im Sattel von Auheim’s Sarah Key erhielt die Tochter des Championatsreiter-Paares Stefanie Dearing und Christian Schumach 78,175 bzw. 73,824 % und gewann die Meisterschaft deutlich vor Yvonne Isabel Spielhofer (ST) auf Daisy und Katharina Viktoria Krumböck (NÖ) auf Armando.
In der Altersklasse Pony durfte Luisa Grundmann (ST) dem Dressurteam Kottas-Heldenberg den zweiten Meistertitel nach Jonas Frick bescheren. Sie pilotierte ihr talentiertes Pony Milky Way PP zu jeweils über 72 % und gewann beide Teilbewerbe vor Emma Smidek (NÖ) und Glückskind WE. Bronze ging an Julia Horky (ST) und Scalino.



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