Lena Binder jubelt über Gesamtsieg der AlpenSpan-Tour
Springreiten – Wie der Vater, so die Tochter! Die 20-jährige Lena Binder (W) konnte heute ihren ersten AlpenSpan-Tour-Gesamtsieg feiern. Dazu reichte der Wienerin beim Finale in Kammer-Schörfling nur Rang sechs.
Den Tagessieg des AlpenSpan Grand Prix sicherte sich am heutigen Sonntag (31.8.) die Konkurrenz aus dem Ausland: Stefanie Paul (GER) schaffte es als einzige im Stechen fehlerfrei zu bleiben und durfte sich mit Cheeky Charly Z über 4000 € Preisgeld freuen. Lena Binder (W) und ihre Holsteiner-Stute Celina hingegen, wurden mit einem Abwurf im Grunddurchgang „nur“ Sechste von 22 Teilnehmer:innen. Doch mit dem Vorsprung aus den vorherigen Etappen und zwei Siegen in Ebreichsdorf und Preding, reichte das für die ehrgeizige Wienerin aus: 205,5 Punkte standen im Gesamtklassement nach fünf Stationen am Leaderboard:
„Ich war unglaublich nervös heute, aber am Ende hat es gereicht. Ich habe mir nur gedacht: Reite einfach so, wie du immer reitest – auch wenn es diesmal nicht ganz fehlerfrei war“, erklärte Binder nach ihrem Triumph. Dass ihr Vater (Anton Martin Bauer) die Serie – damals noch als Casino Grand Prix bekannt – gewinnen konnte, war für sie bislang kein Thema: „Jetzt weiß ich, dass ich noch ein bisschen etwas aufzuholen habe. Aber ich habe ja noch Zeit“, meinte Binder lachend.

Platz zwei in der Gesamtwertung ging mit 194,5 Punkten an den Slowaken Peter Kopecky. Er gewann die Etappe in Lassee und pilotierte seinen Holsteiner-Wallach Power blue im heutigen Großen Preis über 150 cm auf Rang vier. Altstar und Staatsmeister Jörg Domaingo (NÖ) platziert sich im Sattel von Lady d’Elle KES im heutigen Grand Prix auf Rang 13, darf sich jedoch über eine Podiums-Platzierung in der Gesamtwertung freuen (181,5 P.).
Das, ausgerechnet Lena Binder den ersten Sieg in der neu benannten Springserie einholt, freut auch den Geschäftsführer der namensgebenden Firma AlpenSpan Wolfgang Pirker. Schließlich reitet die 20-jährige im grünen Sakko: „Wir wollten frischen Wind hereinbringen, und das ist uns definitiv gelungen. Das Feedback von den Veranstalter:innen, den Reiter:innen und der Pferdesport-Community war durchwegs positiv, wir haben tollen Sport gesehen. Mit Lena Binder als Gesamtsiegerin haben wir nicht nur ein Aushängeschild für AlpenSpan, sondern auch für den österreichischen Pferdesport. Schön, dass sie die Serie gewinnen konnte.“,


U25 Cup: Packova-Festspiele beim großen Finale
Nach fünf Etappen stand die Entscheidung im „Hausner & Hausner Generation Z Cup“ für die U25-Reiter:innen an. Zehn Reiter-Pferd-Paare qualifizierten sich fürs amerikanische Stechen. Drei Reiterinnen blieben fehlerfrei, das Tempo entschied. Katarina Kirsten Packova (SVK) siegte mit Majareedom in 32,33 Sekunden vor Diana Kabanova (SVK) auf Mister-O (35,86) und Eloise Kubat (NÖ) auf Alpha’M Z (37,87). Packova holte damit auch die Gesamtwertung (450 Punkte) und verhinderte einen weiteren Erfolg von Lena Binder (W, 340): „Tagessieg und Gesamtsieg – das ist unglaublich. Mein Pferd hat mir heute alles geschenkt“, jubelte sie.

Sarah-Laetita Erdelyi holt sich Fixkraft Amateur Cup Sieg ab
Beim Finale des Fixkraft Amateur Springcups lieferten sechs Paare im Stechen ein echtes Herzschlagfinale um den Tagessieg. Anja Schinnerl (St) und Cuba Alfarvad Z waren am Ende die schnellsten – ihr erster Stech-Erfolg überhaupt. „Ich wollte einfach gut durchkommen – dass es gleich zum Sieg reicht, hätte ich nie gedacht“, so die Steirerin. Mit null Fehlern in 44,44 Sekunden war sie nicht zu schlagen. Dahinter landeten Livia Freysinger (W) mit Touch of Magic PM Z (0/45,77) und Julia Jaritz (NÖ) mit einem Abwurf.
Noch größer war die Freude bei Sarah-Laetitia Erdelyi (NÖ), die bereits vor der Prüfung uneinholbar in Führung lag. Sie sicherte sich nach fünf Etappen den Gesamtsieg. „Die Nervosität war groß, aber Rekordia hat das super gemacht.“ Ihr Weg zum Titel begann mit Platz fünf in Kärnten, setzte sich mit Rang zwei im Regen von Ebreichsdorf fort und gipfelte im Sieg von Lassee, mit dem sie die Gesamtführung übernahm. Besonders bemerkenswert: Erdelyi reitet Rekordia erst seit Jahresbeginn. Als Hauptpreis gab es von Fixkraft-Spartenleiter Berthold Kirchtag einen Jahresvorrat mit 600 Kilo Pferdefutter.

Nachwuchscup: Künzel-Paisipp nervenstark zum Gesamtsieg
Perfektes Wetter, ein top-präparierter Platz – und 18 junge Talente, die beim großen Finale im Happy Horse Nachwuchscup noch einmal alles aus sich und ihren Pferden herausholten. Im packenden amerikanischen Stechen über 1,20 m hatte am Ende die 16-jährige Diana Kabanova (SVK) mit ihrer Sublime van’t the Hof te Ruyte die Nase vorn. Mit einer fehlerfreien Runde in 36,79 Sekunden setzte sie sich hauchdünn – um gerade einmal 0,11 Sekunden – gegen Livia Schranz (NÖ) auf Stacorado durch. Rang drei ging an Anna Math (St) mit Toute Petit Tiffany.
Die Gesamtwertung im Happy Horse Nachwuchscup entschied Nora Künzel-Painsipp (St) für sich. „Es ist mein erster Cup-Sieg. Ich bin einfach überglücklich und war schon sehr nervös. Meine beiden Pferde haben super gekämpft und mir die Runden ermöglicht, die ich gebraucht habe“, strahlte die 17-jährige Steirerin. Besonders schwärmte sie von ihrer Fiarada: „Sie ist unfassbar selbstbewusst und die Ruhe in Person. Sie gibt mir ein unglaublich sicheres Gefühl.“

Jungpferdecup: Steinmetz und Schlemmer holen Gesamtsieg
Im Stübben Jungpferdecup für fünf-jährige Pferde holte sich der Slowake Peter Kopecky mit Inside out den letzten Tagessieg, Platz zwei ging an Lisa Steinmetz mit Jumanji 5, vor Felix Koller mit Cantosano II. Dank konstant starker Leistungen über alle fünf Etappen sicherte sich die Niederösterreicherin den Gesamtsieg. „Das fühlt sich unglaublich an! Jumanji hat die ganze Saison gezeigt, wie viel Potenzial in ihm steckt. Er wird von Turnier zu Turnier besser und routinierter – für mich macht er einfach einen fantastischen Job“, freute sich Steinmetz.

Mit einem fulminanten Ritt holte sich Antonia Weixelbraun mit ihrer Stute Onikkie V den Tagessieg im Jungpferdecup für sechs-jährige Pferde. Fehlerfrei und in der Zeit von 26,16 Sekunden verwies sie Christian Schranz mit Tuur Van Kattebeek und Thomas Himmelmayer mit Gleinkerau’s Elliota auf die Plätze zwei und drei. „Meine Stute war heute unglaublich aufmerksam und mutig. Wir sind erst seit einem Jahr ein Team, aber sie macht es einfach“, strahlte Weixelbraun.
Die Gesamtwertung konnte Siegfried Schlemmer mit Clintolino trotz eines Fehlers auf der letzten Etappe für sich entscheiden. „Ein Gesamtsieg ist immer prima. Mein Pferd ist extrem ehrgeizig – manchmal fast zu sehr. Die Serie hat ihm gutgetan. Nächstes Jahr wollen wir in die nächste Kategorie aufsteigen“, so Schlemmer.

Weiterführende Links:
>> Reglement OEPS Spring Cups
>> Ergebnislisten
>> OEPS Spring Tour“ wird zur „AlpenSpan-Tour
>> AlpenSpan Tour: Grünröcke sollen Casino Grand Prix zu alter Größe verhelfen
>> Markus Saurugg gewinnt Auftakt der OEPS Tour 2025
>> Zwischen Regen und Champagner: Lena Binder holt Grand-Prix-Sieg!
>> Lena Binder baut OEPS Tour-Führung aus!
>> OEPS-Tour: Lena Binder baut mit Preding-Sieg Gesamtführung aus
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.