Lea Siegls „Fighty“ geht mit 18 Jahren in den Ruhestand
Vielseitigkeit – Aufhören, wenn’s am schönsten ist: Nach dem sensationellen fünften Rang im Fünf-Sterne-Klassiker von Luhmühlen im Juni 2025 schickt Lea Siegl (OÖ) ihr langjähriges Erfolgspferd mit 18 Jahren DSP Fighting Line in Pension.
Sein internationales Debüt gab der heute 18-jährige DSP-Wallach vor zehn Jahren im polnischen Strzegom. Es folgten etliche Siege und Platzierungen in bis auf Drei-Sterne-Niveau, sowie zwei Teilnahmen bei Nachwuchs-Europameisterschaften. Im Jahr 2019 gab das rot-weiß-rote Duo ihr Vier-Sterne-Debüt. Im selben Jahr starteten die beiden beim CCI3*-S European Cup, auch bekannt als ländliche Europameisterschaft, wo sie sensationell auf Rang drei ritten. Hinzu kamen viele Highlights der langjährigen Partnerschaft: Rang 15 bei den Olympischen Spielen von Tokio, Rang 25 bei den Weltmeisterschaften 2022 im italienischen Pratoni und mehrere Vier-Sterne-Siege.



Doch es gab zwischendurch auch Rückschläge für die Oberösterreicherin und ihren Fuchs-Wallach: Im Oktober 2023 starteten die beiden im Fünf-Sterne-Klassiker von Pau. Nach einer tollen Dressurvorstellung stürzten die beiden im Gelände. Lea Siegl musste auf Grund zweier gebrochener Rippen eine Zwangspause einlegen, Fighty blieb unverletzt. Kurz vor den Olympischen Spielen von Paris waren die Heeressportlerin und der blutgeprägte Ostermond xx-Sohn in Topform. Mit einem Sieg und einem zweiten Platz aus den Vier-Sterne-Prüfungen von Baborowko und Strzegom in der Tasche und viel Selbstvertrauen reisten sie nach Paris. Dort folgte die Ernüchterung: DSP Fighting Line war in der ersten Verfassungsprüfung nicht fit. Aus der Traum von den zweiten gemeinsamen Olympischen Spiele für das österreichische Duo vorbei, bevor sie überhaupt richtig angefangen hatten.
Adieu mit 5-Sterne-Platzierung
Bereits im Herbst 2024 folgte das Comeback der beiden. Nach einem Sieg in einer CCI3*-S-Prüfung belegten die beiden den sensationellen sechsten Endrang in Pau und durften sich somit nicht nur über ihr erstes Fünf-Sterne-Ergebnis freuen, sondern auch über eine Platzierung im Spitzenfeld. Bei ihrem letzten gemeinsamen Turnierstart konnten sie dieses Ergebnis sogar noch toppen. Mit 37,6 Minuspunkten rockten Lea Siegl und ihr Fighty im Juni diesen Jahres die Fünf-Sterne-Prüfung von Luhmühlen und holten mit Rang fünf ihre beste Platzierung auf diesem Niveau. Was für ein schöner Abschluss einer so langen Partnerschaft!
„Wir haben mit nationalen Turnieren in Österreich angefangen und haben uns hochgearbeitet bis zu Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Es war nicht immer einfach . Wer uns von Anfang an kennt, wird es vielleicht auch wissen – es hat auch nicht immer jeder daran geglaubt und es haben sich die wenigsten vorstellen können, dass das einmal so gut aufgeht mit uns beiden und wir so weit kommen. Fighty ist doch ein spezielles Pferd und es war sehr schwer sein Vertrauen zu gewinnen, weil er von Grund auf ein bisschen skeptisch ist. Die Geduld und ihm die Zeit zu geben, hat sich ausgezahlt. Er hat mir auf jeden Fall gelernt, dass man Träume haben kann und daran arbeiten sollte und nie aufhören sollte daran zu glauben. Und, dass vieles möglich ist, was zuerst unmöglich scheint“, blickt Lea Siegl dankbar auf die gemeinsame Zeit mit ihrem langjährigen Partner Fighty zurück.


Weiterführende Links:
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>> Déjà-vu? Fighty verletzt, kein Badminton für Lea Siegl
>> Wahnsinn! Lea Siegl & Fighting Line galoppieren in Pau in die Top-6
>> Paris 2024: Kein Olympia-Start für Lea Siegl
>> CCI5* Pau: Lea Siegl landet nach Sturz im Krankenhaus
>> FEI Database: DSP Fighting Line
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