91 Heimsiege! Victoria Max-Theurer begeistert in Achleiten

Dressur – Victoria Max-Theurer (OÖ) und Abegglen FH NRW präsentierten sich beim ihrem Heimturnier in Achleiten in Top-Form! Im Grand Prix jubelte die Rekord-Staatsmeisterin über den 90. Heimsieg, im Grand Prix Special über einen Super-Score von 74,510 %.
Für Victoria Max-Theurer war das CDI in Achleiten aus mehreren Gründen ein besonderes. Erstens, trug sie ihr 15-jähriger Westfalen-Wallach Abegglen FH NRW zu zwei Vier-Stern-Siegen. Es waren die Siege Jubiläumssiege 90 und 91 seit 1996, die die Oberösterreicherin auf der Anlage der Familie erzielen konnte. Zweitens gelangen zwei wirklich starke und harmonische Runden. „Abby“ präsentierte sich vertrauensvoller, besser in der Anlehnung und mit einem in Erinnerung bleibenden Schritt-Piaffe-Übergang im Grand Prix Special.
Im Grand Prix am Freitag kostete ein Schreckmoment, als eine Türe des Richterhäuschen lautstark zuschlug, viele Punkte. Dennoch wurden es 71,826 % und der Sieg: „Abby hat sich zwar erschrocken, aber ganz schnell wieder gefangen und gezeigt, was in ihm steckt. Er hat sich auf mich konzentriert, sich gut reiten lassen – das zeigt Vertrauen und Entwicklung.“, freute sich die Rekordstaatsmeisterin.
Der Special am Sonntag war dann von vorne bis hinten gelungen! Die Richter:innen vergaben 74,510 % und setzten das Duo an die Spitze des fünfköpfigen Starterfeldes. Max-Theurer und Abegglen konnten in den vergangenen Jahren zwar bereits Scores bis über 77 % erreichen, angesichts der aktuell vorsichtigeren Notenvergabe der Richter:innen ist dieser Sieg dennoch hoch einzuschätzen. Das zeigte auch der emotionale Jubel von Victoria Max-Theurer nach der super Runde:
„Ich war heute wirklich sehr zufrieden mit ihm. Er hat mir richtig gut zugemacht, mit starken Punkten und sogar ein paar Neunern – das war beeindruckend. Natürlich gibt es noch Verbesserungspotenzial, vor allem bei der Priorisierung einzelner Elemente, aber insgesamt war der Ritt sehr schön und entspannt. Besonders positiv war seine Ausstrahlung – heute war er viel relaxter, was sich direkt auf das Gefühl im Sattel ausgewirkt hat“, resümierte die mehrfache Olympiateilnehmerin überglücklich und ergänzte: „Ich habe mich rundum wohlgefühlt. Die Kommunikation mit dem Pferd ist für mich ein zentrales Element: über Körpersprache, Vertrauen und stetige Aufmerksamkeit. Man gibt Sicherheit, lobt zwischendurch – das ist wichtig. Und heute hat einfach vieles gepasst. Ich bin richtig happy.“
Bacher & Lehfellner verzichten nach 70% -Grand-Prix
Zwei bzw. drei weitere Kandidat:innen für das EM-Team gingen bei „Achleiten I“ an den Start: Florian Bacher (ST) mit Fidertraum OLD, Stefan Lehfellner (OÖ) mit Roberto Carlos MT und Peter Gmoser (B) mit Dante’s Daiquiri.
Florian Bacher und Stefan Lehfellner, die seit 2019 bzw. 2022 stets Teil des österreichischen Dressur-Teams auf Championaten waren, knackten zeitgerecht zum CDI in Achleiten wieder die erforderlichen 70 %. Bacher entschied mit 70,848 % den CDI4* Grand Prix für die Musikkür für sich und zeigte damit nach rund 68 % in Basel und 69 % in München-Riem eine positive Leistungskurve:
„Ich bin sehr zufrieden – nach der längeren Turnierpause ist Fidi wieder top in Form und bringt die Leistung jetzt auch wieder konstant in die Prüfung. Der Ritt heute war eine klare Steigerung – viel selbstverständlicher, flüssiger und mit dem Gefühl, dass wir genau da weitermachen, wo wir früher waren. Jetzt geht es vor allem darum, Rhythmus durch gezielte Turnierplanung zu finden und das hohe Niveau zu halten“, berichtet Bacher, der gemeinsam mit seinem jahrelangen Sportpartner die nächsten Wochen mit Bedacht planen und bestreiten will.
Auf die Kür verzichtete der Steirer. Ebenso wie Teamkollege Stefan Lehfellner nach 70,543 % und Rang drei im Grand Prix der Special-Tour:
„Roberto ist mittlerweile sehr solide und gefestigt – besonders seine fehlerfreie Galopptour zeigt, wie stabil er geworden ist. Nach dem Turnier in München vor knapp zwei Wochen haben wir jetzt in unseren Wettkampfrhythmus zurückgefunden und einen Schritt nach vorne gemacht – jetzt geht es vor allem darum, weiter Kraft aufzubauen“, bilanzierte der 42-Jährige Oberösterreicher und ergänzte: „Mit über 70 Prozent und einem guten Reitgefühl bin ich sehr zufrieden – das zeigt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten.“
Damit haben die beiden Duos Bacher/Fidertraum und Lehfellner/Roberto Carlos jeweils eins der laut Laut OEPS-Entsendungskriterien erforderlichen zwei 70%-Ergebnisse in der Tasche.
Der dritte Österreicher im Bewerb, Peter Gmoser, ist erfahrener Championatsreiter und nahm von 1998-2011 an zwei olympischen Spielen, drei Weltmeisterschaften und vier Europameisterschaften teil. Seine großrahmige, elfjährige, Dante-Weltino-Tochter Dante’s Daiquiri fehlt die Erfahrung jedoch. In Achleiten erzielten die beiden 66,109 bzw. 67,404 %.
Weiterführende Links:
>> Ergebnislisten
>> OEPS Kader- & Entsendungskriterien 2025
>> FEI Database: Victoria Max-Theurer
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