JS – Gestern berichteten wir exklusiv darüber, dass der ukrainische Oligarch Oleksandr Onyshchenko 44 Pferde an Paul Schockemöhle verkauft hat, nachdem in seiner Heimat gegen ihn wegen eines Korruptionsskandals ermittelt wird. Mittlerweile wurde auch die Immunität Onyshchenkos aufgehoben, die er aufgrund von seinem Status im Parlament genoss. Nun meldete sich der Chef d’Equipe der Ukrainer, Markus Fuchs zu Wort.
In einem Interview mit der Pferdewoche ließ Fuchs folgendes mitteilen: “Die Pferde wurden primär aus Sicherheitsgründen verkauft. Man wusste ja bereits vom Korruptionsvorwurf gegen Onischenko und von der möglichen Aufhebung der Immunität als Parlamentsmitglied. In ähnlichen Fällen geht es dann rasch und die Vierbeiner werden beschlagnahmt. Und was dann passiert, weiss man nie. Dem wollte man zuvorkommen.”
Er habe auch keine Angst, dass die Ukrainer bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 nicht an den Start gehen können. “Aus rein sportlicher Sicht spricht nichts gegen einen Start. Die Reiter haben sich minutiös auf dieses Highlight vorbereitet. René Tebbel, Ulrich Kirchhoff, Cassio Rivetti und Ferenc Szentirmai sind bereit, diese Aufgabe in Angriff zu nehmen.”
Um einen Start der Ukrainer zu gewährleisten, müssen die Pferde weiterhin in ukrainischem Besitz bleiben. Sollte dies nicht der Fall sein, würde Irland für die Ukraine nachrücken. Dies müsste allerdings bis 18. Juli geschehen. Danach würde keine Mannschaft mehr an die Stelle der Ukraine treten, selbst, wenn die Equipe nicht teilnehmen kann.
Quelle: Pferdewoche.ch
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