Pressemitteilung FEI – Das Wohlergehen von Pferden und Reitern stand am zweiten Tag vom FEI Sports Forum 2017 in Lausanne (Schweiz) ganz oben auf der Tagesordnung. Den mehr als 330 Delegierten wurden wissenschaftliche Daten zum Risikomanagement in der Vielseitigkeit, Risikofaktoren im Distanzreiten sowie Ermüdungsbrüchen präsentiert.
Oberstes Ziel: mehr Sicherheit
Die FEI hat vermehrt in wissenschaftliche Studien zum Thema Risikofaktoren und Risikomanagement investiert. Die Ergebnisse daraus wurden beim FEI Sports Forum vom Vielseitigkeits Olympiasieger von Sydney 2000 und Vorsitzenden der FEI Eventing Ris Management Steering Group David O`Conner (USA) und Giuseppe Della Chiesa (Italien), dem Vorsitzenden vom FEI Eventing Committee, präsentiert.
Eine große Rolle spielt der EquiRatings Quality Index (ERQI). In Irland wurde das System des ERQI in der Saison 2016 bereits getestet. EquiRatings sammelte und analysierte mehr als 150.000 Ergebnisse aus aller Welt und allen Leistungsklassen. Daraus erarbeitete man den sogenannten EquiRatings Quality Index (ERQI), aus dem sich Rückschlüsse auf die Fehleranfälligkeit von Pferden, Ausschlüsse und Stürze ziehen lassen. Ein niedriger ERQI bedeutet eine höhere Wahrscheinlichkeit für schlechte Ergebnisse oder Stürze. In Irland konnten die Stürze in nationalen Prüfungen im vergangenen Jahr um 66 Prozent reduziert werden.
“Leistungen aus der Vergangenheit helfen uns dabei, Rückschlüsse auf die zukünftigen Performances zu ziehen.”, so Diarmuid Byrne von EquiRatings. “Es geht darum, den Reitern die Eigenverantwortlichkeit für ihre Sicherheit zu vermitteln. Psychologisch gesehen beachten wir Risiken nicht. Unser Tool setzt genau dort an, wo Reiter ihre Leistungsgrenzen ignorieren.”
Studien zu Ermüdungsbrüchen
In der nachfolgenden Session ging es um die Risikofaktoren im Distanzsport mit besonderem Fokus auf Ermüdungsbrüche. Die drei Podiumsgäste – Dr. Tim Parkin und Dr. Euan Bennet von der Universität Glasgow, an der die FEI Global Endurance Injury Studie durchgeführt wird, und Professor Chris Whitton von der Universität Melbourne erläuterten, dass die Geschwindigkeit und Nicht-Einhaltung von vorgeschriebenen Ruhephasen das größte Risiko bergen.
Die gesamte Pressemitteilung zum FEI Sport Forum im Original gibt es hier nachzulesen »
Das FEI Sports Forum in Videos
Das gesamte FEI Sports Forum inklusive aller Diskussionen kann man sich via dem FEI YouTube Kanal ansehen.
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