Springen – Max Kühner (T) und EIC Julius Caesar verpassten in Amsterdam nur knapp das Weltcup-Podium! Ein Abwurf im Stechen verhinderte den Sieg des rot-weiß-roten Duos. Dennoch wichtige Punkte, die den Wahlösterreicher auf Rang fünf im Zwischenranking des Weltcups bringen. Der Sieg ging an den Lokalmatador Mac Houtzager (NED) vor Denis Lynch (IRE) und Jur Vrieling (NED).
Wie selektiv der 160 cm hohe Grundparcours des gestrigen (26.1.) Weltcupspringens von Amsterdam war, zeigt ein Blick auf die Ergebnisliste: Nur sechs der insgesamt 40 Teilnehmerpaare absolvierten den erstem Umlauf des Parcoursdesigners Quintin Maertens fehlerfrei, darunter auch Max Kühner (T) und EIC Julius Caesar. Der elfjährige KWPN-Wallach zeigte bereits am Freitag (24.1.) mit zwei fehlerfreien Runden über 150 cm, dass er sich in Amsterdam wohl fühlte.
Insgesamt vier niederländische Reiter hatten sich neben Max Kühner und dem Iren Denis Lynch (IRL) für die Entscheidung qualifiziert, was für eine Top-Stimmung in der ausverkauften Halle sorgte. Michael Greeve (NED) und der relativ unerfahrene zehnjährige Wallach Denver eröffneten das Stechen mit einer schnellen Runde. Einmal nahm das Duo eine Wendung auf einen Steilsprung jedoch etwas zu eng und so fiel die oberste Stange. Leopold van Asten (NED), der den zwölfjährigen BWP-Wallach VDL Groep Nino du Roton gesattelt hatte, reihte sich mit acht Fehlerpunkten hinter seinem Landsmann ein. Jur Vrieling (NED) und Helwell du Chabus zeigten mit 40,03 Sekunden nicht den schnellsten Ritt. Dennoch gelang es dem Duo fehlerfrei zu bleiben und so setzten sie sich zwischenzeitlich an die Spitze des Feldes.
Als nächster Ritt der spätere Sieger Marc Houtzager (NED), der den Weltcup von Amsterdam bereits vor fünf Jahren gewinnen konnte, mit Sterrehof’s Dante in die Arena. Der Niederländer nutzte die Wendigkeit und Schnelligkeit der zierlichen KWPN-Stute. Ohne Hindernisfehler galoppierten die beiden in einer Zeit von 38,30 Sekunden über die Ziellinie und übernahmen die Führung. Denis Lynch und Vistogrand behielten ebenfalls eine weiße Weste, allerdings reihten sie sich auf Grund der langsameren Zeit auf den zweiten Zwischenrang ein.
Ärgerlicher Abwurf verhindert Kühners Sieg
Max Kühner und sein Weltcup-Pferd für 2024/25, der elfjährige KWPN-Wallach EIC Julius Caesar, waren als letztes Starterpaar an der Reihe und legten ein hohen Grundtempo vor. Ein ärgerlicher Abwurf eines Steilsprungs aus einer etwas zu engen Wendung kostete dem Wahltiroler am Ende den Sieg. Denn seine Zeit von 37,58 Sekunden war die Schnellste des Tages. Mit dieser Leistung reihte sich Österreichs Nr. 1 auf dem vierten Endrang ein und kassierte wertvolle 13 Punkte für die aktuelle Weltcup-Wertung, sowie ein Preisgeld in der Höhe von passablen 17.250 Euro.
Weltcup-Zwischenstand: Max Kühner auf Rang 5
Nach zwölf von insgesamt 14 Etappen der Westeuropa-Liga liegt weiterhin Kevin Staut (FRA) mit 70 Punkten in Führung. Auch die Zwischenränge zwei bis vier bleiben unverändert: Hans-Dieter Dreher (GER), der Sieger von Mechelen, hat als Zweiter 66 Zähler auf seinem Konto. Helsinki-Sieger Robert Whitaker (GBR) rangiert mit 60 Punkten auf Platz drei vor Gregory Wathelet (BEL), der in Oslo die vollen 20 Punkte verbuchen durfte, mit insgesamt 56 Zählern. Max Kühner, der in Amsterdam mit seinem vierten Platz 13 Punkte sammeln konnte, rückt mit 55 Punkten auf den fünften Platz in der Zwischenwertung vor.
Der Weltcup-Zirkus zieht nun weiter nach Bordeaux, wo von 6. bis zum 9. Februar 2025 der Kampf um wichtige Weltcuppunkte weitergeht. Die 14. und letzte Qualifikationsetappe findet dann im schwedischen Göteborg Ende Februar statt, bevor es von 2. bis zum 6. April 2025 beim Weltcup-Finale in Basel zum großen Showdown kommt.
Weiterführende Links:
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>> Zwischenstand: Weltcup Western European League
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