Reitsport – Die Olympischen Reitsportbewerbe kehren 2028 nach Santa Anita Park zurück! Die kalifornische Pferderennbahn war bereits 1984 Austragungsstätte und bietet unendlich viel Platz für Zuschauer:innen.
Eigentlich sollten die Pferdesportbewerbe der Olympischen Spiele 2028 in Galway Downs, in Temecula (CA) stattfinden. Wie Eurodressage berichtet, wurde dem Veranstalter jedoch Ende 2024 mitgeteilt, dass die Reitsportbewerbe nun doch wo anders ausgetragen werden.
Und gestern (15.4.) veröffentlichte die FEI den offiziell bestätigten Austragungsort: Santa Anita Park. Die Pferderennbahn liegt in Arcadia, Kalifornien, unweit des Stadtgebietes von Los Angeles und weckt bei älteren Pferdesport-Fans Erinnerungen! Denn bereits die Spiele 1984 fanden dort statt. Mark Todd (NZL) und Reiner Klimke (GER) holten dort Einzelgold, für Österreich waren Elisabeth Max-Theurer und Hugo Simon am Start.
#Facts: Santa Anita Park
Der Santa Anita Park erstreckt sich über eine Fläche von 130 Hektar und umfasst eine 340 m lange Tribüne, die 26.000 Zuschauern Platz bietet. Das Innenfeld der Rennbahn, das einem Park mit Picknicktischen und großen Bäumen ähnelt, bietet Platz für 50.000 Zuschauer:innen. Zudem verfügt die Anlage über 61 Ställe, in denen mehr als 2.000 Pferde untergebracht werden können, sowie eine Tierklinik.
Der Santa Anita Park ist als Veranstaltungsort einiger der wichtigsten Pferderennen in den USA bekannt, darunter dem Breeders Cup. Dieses prestigeträchtige Rennen konnte 1940 das bekannte Vollblut Seabiscuit gewinnen. Im November 2025 findet zudem ein internationales Springturnier auf CSI5*-W-Niveau statt.
Die Olympischen Spiele in Los Angeles finden vom 14. bis 30. Juli 2028 statt, die Paralympischen Spiele sind für den 15. bis 27. August 2028 geplant. Der Austragungsort für die Para-Reitwettbewerbe wird zu einem späteren Zeitpunkt, nach Prüfung und Genehmigung durch den Verwaltungsrat des Internationalen Paralympischen Komitees, bekannt gegeben.
#History: Reiner Klimke & Mark Todd
Bereits 1984 wurden Olympische Spiele in Santa Anita ausgetragen. Damals starteten 157 Reiter:innen aus 30 Nationen, auch wenn damals mit 110 Männern und 47 Frauen noch relativ wenige weibliche Reiterinnen am Start waren. Team-Gold in der Dressur gewann die Bundesrepublik Deutschland. Reiner Klimke (GER) kürte sich zudem im Sattel seines legendären Ahlerichs auch zum Einzel-Olympiasieger.
Im Springreiten durfte Joe Fargis (USA) in der Einzelwertung, sowie in der Teamwertung, ebenfalls zweimal auf dem obersten Treppchen stehen. Das Team aus den USA sicherte sich auch den Olympischen Titel in der Vielseitigkeit. Über Einzelgold in dieser Disziplin durfte sich Mark Todd (NZL) freuen, der diesen Erfolg vier Jahre später in Seoul wiederholen konnte.
#Austrians in Santa Anita Park
Für Österreich waren in der Dressur Elisabeth Max-Theurer, Peter Ebinger und Christa Winkel am Start, die die Teamwertung als neuntes von zwölft angetretenen Teams beendeten. In der Einzelwertung war Elisabeth Max-Theurer als Elfte die beste rot-weiß-rote Teilnehmerin. Im Springen war Hugo Simon als Einzelreiter am Start und belegte Rang 22 im Endklassement. Die Vielseitigkeitsbewerbe gingen ohne österreichische Beteiliung über die Bühne.
Weiterführende Links:
>> Website: FEI Qualifikationssystem LA 2028
>> Website: Olympische Spiele LA 2028
>> EQWO.net-News: Los Angeles 2028: Reitsport für die Olympischen Spiele bestätigt
>> EQWO Adventkalender 5. Dezember: Seabiscuit
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