Am vergangenen Samstag (31.01.2015) beobachteten Passanten nach eigenen Aussagen, dass ein geschwächtes Fiaker-Pferd an seinem Standplatz (Michaelerplatz, Wien) plötzlich zusammenbrach und liegen blieb (siehe Online-Ausgabe „HEUTE“. „Vor Erschöpfung und Müdigkeit“, so lautet das Statement des Augenzeugen. Zu allem Übel soll das arme Tier dann auch wieder vor die Kutsche gespannt worden sein, als es wieder selbst stehen konnte!
Die Forderungen des Wiener Tierschutzvereins (WTV) und anderer Organisationen, welche ja bereits für Fiaker-Verbot bei Hitze kämpfen, weiten sich nun auf ein generelles Verbot der Kutschen in der Wiener City aus. Die traditionellen Gespannen sollen auf die Randbezirke ausweichen, wo die Verkehrsdichte und der Menschenandrang niedriger ist.
Immer mehr „schwarze Scharfe“ seien, wie die MA 60 (Veterinäramt) bekannt gab, schon unter den Kutschbetrieben. Manche versorgen ihre Pferde ordnungsgemäß und schonen sie auch bei schlechten Witterungsverhältnissen. Ganz andere jedoch sorgen nicht für eine ausreichende Ernährung, Unterbringung oder die direkte Versorgung an den Stellplätzen in Wien. Schwer zu kontrollieren sei nun so laut der Präsidentin der MA 60 die wachsende Anzahl an Gespannen, die Kontrolle müsse durch die Branche selbst erfolgen.
Quelle: www.vienna.at