Spaniens Sergio Alvarez Moya und Carlo fanden heute beim Mercedes Benz CSI wieder in ihre Topform zurück.
Während den bisherigen Wintermonaten konnte der Schimmelwallach keine vergleichbare Leistung bringen, doch heute zeigte er sich unter dem 30-jährigen Spanier perfekt.
Lediglich sieben Starter schafften es ins Stechen. Bengtsson wurde dabei Dritter, Leprevost platzierte sich an vierter Stelle, und die Schweizer Martin Fuchs sowie Romain Duguet schafften es auf die Plätze fünf und sechs. Van der Vleuten schloss seine Runde mit Rang sieben ab.
Schwer und hoch
Parcourschef Gerard Lachat machte es den Aktiven nicht leicht, die erste Runde gestaltete er hoch und schwer. Duguet eröffnete, Fuchs folgte ihm.
Neben der dreifachen Steil-Oxer-Steil-Kombination zollte die letzte Linie ihren Tribut. Viele der 40 Reiter scheiterten an dieser Herausforderung und verbüßten ärgerliche Fehler. Auch Gerco Schröder (Glock´s London) und Ludger Beerbaum (Chaman)
verzeichneten hier Abwürfe.
Die erste Runde von Moya lief ebenfalls nicht sehr glatt, wie er später bestätigte. Nichts desto trotz schaffte es Carlo, den Parcours fehlerfrei zu überwinden und als einer von sieben Nullfehlerritten ins Stechen einzuziehen.
Monumentaler Einsatz
Auch Duguets Hengst strengte sich ordentlich an, den zweiten Parcours mit weißer Weste zu verlassen. An dem HIndernis, welches vorher an sechster Stelle stand, passierte dann der Fehler. Die Stange rollte aus ihrer Auflage und vier Strafpunkte waren verbucht.
Allen und Molly schafften in 39,48 Sekunden und in gewohnter Manier die erste Nullrunde. Auch Leprevost kam trotz einer ebenfalls fehlerfreien Runde nicht an diese Spitzenmarke ran. Bengtsson war hier schon schneller, musste sich dennoch einem jungen Iren geschlagen geben.
Rückblick
„Unsere letzten Ergebnisse waren nie Carlos Schuld. Ich habe mich zu wenig auf den Sport konzentriert. Jetzt reiten wir wieder selbstbewusst und bilden ein gutes Team. Wenn man keine Erfolge hat versucht man Dinge zu ändern, was auch nicht immer der richtige Weg ist.“ reflektierte Moya.
Allen sagte: „Ich dachte schon, dass mich jemand im Stechen schlagen konnte. Jetzt hat Sergio das erledigt, aber ich bin trotzdem glücklich über das Ergebnis. Molly ist so eine tolle Stute. Jetzt hat sie Pause bevor es dann nach Vegas geht. Ich freue mich aufs Finale.“
Allen liegt momentan auf Rang drei im Zwischenklassement, lediglich Olympiasieger Steve Guerdat und Kevin Staut sind noch vor ihm. Daniel Deusser folgt knapp auf dem vierten Platz nach.
„Ich habe immer gesagt, dass es keines meiner Ziele ist, bei diesem Finale dabei zu sein. Doch sollte ich mich qualifizieren, nehme ich natürlich gerne teil. Ich bin noch jung und als ich letztes Mal beim Finale 2013 dabei war ist Carlo super gesprungen. Wir werden sehen.“ , fasste Moya die Finalpläne zusammen.
Aussagen
Sergio Alvarez Moya: „Ich habe kürzlich eine schlechte Zeit durchgemacht, jetzt bin ich zurück und sehr froh darüber.“
Bertram Allen: „Der Parcours heute war schwer aber fair. Es sind Fehler passiert, aber nichts Schlimmeres.“
Der irische Equipechef Robert Splaine: „Heute war ein großer Tag für Bertram Allen. Er hat genügend Punkte fürs Finale gesammelt und sich gegen die Weltelite durchgesetzt.“
Ergebnis:
1, Carlo (Sergio Moya) ESP 0/0 39.39;
2, Molly Malone (Bertram Allen) IRL 0/0 39.48;
3, Casall ASK (Rolf-Goran Bengtsson) SWE 0/0 40.91;
4, Flora de Mariposa (Penelope Leprevost) FRA 0/0 44.51;
5, PSG Future (Martin Fuchs) SUI 0/4 39.68;
6, Quorida de Treho (Romain Duguet) SUI 0/4 40.44;
7, VDL Groep Verdi (Maikel van der Vleuten) NED 0/8 41.06;
8, Catwalk lV (Robert Whitaker) GBR 1/64.74;
9, Cool and Easy (Hans-Dieter Dreher) GER 1/65.19;
10, Espyrante (Daniel Deusser) GER 4/59.04.
> Alle Ergebnisse gibt es hier
Longines FEI World Cup™ Jumping 2014/2015 Western European League
Ergebnisse nach Runde 10 in Zürich (SUI):
1. Steve Guerdat SUI – 57
2. Kevin Staut FRA – 57
3. Bertram Allen IRL – 51
4. Daniel Deusser GER – 50
5. Harrie Smolders NED – 47
6. Marco Kutscher GER – 44
7. Hans-Dieter Dreher GER – 44
8. Edwina Tops-Alexander AUS – 44
9. Lucy Davis USA – 42
10.Douglas Lindelow SWE – 41
11.Martin Fuchs SUI – 40
12.Geir Gulliksen NOR – 38
13.Marcus Ehning GER – 38
14.Simon Delestre FRA – 37
15.Maikel van der Vleuten NED – 37
16.Jur Vrieling NED – 33
17.Reed Kessler USA – 32
18.Sergio Alvarez Moya ESP – 31
19.Jos Verlooy BEL – 30
20.Roger Yves Bost FRA – 29
21.Luca Moneta ITA – 29
Quelle: Pressemitteilung