Spruce Meadows: Max Kühner Vierter im Rolex Grand Prix
Springreiten – Max Kühner (T) war in Spruce Meadows knapp an der Sensation dran! Mit Elektric Blue P sprang er sich in Runde II des Rolex Grand Prixs und musste dort erst an den letzten Sprüngen zwei Abwürfe hinnehmen. Am Ende platzierte sich der Wahlösterreicher auf Rang vier. Den Sieg holt sich im Stechen der besten Zwei, Scott Brash (GBR) vor dem US-Amerikaner Kyle King.
Der heutige Parcours hatte es in sich: 17 Sprünge in Runde I, 15 Sprünge in Runde II, 160 cm Höhe, 530 m Länge. Ein Sprung ausgefallener als der andere, teilweise mit Derby-Charakter, wie beispielsweise ein überdimensionales Fahrrad mit aufwendigem Blumenschmuck, eine massive Mauer oder ein eigens designenter „50 Jahre Spruce Meadows“ Jubiläumssprung. Am Start waren insgesamt 40 Reiter-Pferd-Paare, darunter mit Max Kühner (T) und Markus Saurugg (ST) zwei Österreicher.
Und erneut gelang es Max Kühner, ganz vorne mitzumischen. Für diese schwere Prüfung hatte sich der Olympia-Siebte sein sprichwörtliches Ass im Ärmel aufgehoben: Elektric Blue P. Der 14-jährige DSP-Wallach war am Mittwoch und Donnerstag in zwei Prüfungen gestartet (jeweils mit nur einem Zeitfehler) und hatte anschließend zwei Tage pausiert. Diese Pause machte sich im Grand Prix bezahlt!
Blue sprang eine perfekte erste Runde und belegte nach dieser sogar Rang zwei. Die besten zwölf Paare durften anschließend in Runde zwei gegeneinander antreten – und die hatte es in sich. Denn keinem Teilnehmer gelang es, den Parcours fehlerfrei zu meistern.
Scott Brash (GBR) auf Hello Jefferson und Kyle King (USA) auf Kayenne Z waren mit jeweils einem Abwurf noch am nächsten dran. Max Kühner ging als vorletzter Starter in Runde zwei an den Start und hätte mit einer fehlerfreien Runde den Sieg geholt. Doch beim Aussprung aus der dreifachen Kombination fiel eine Stange, ebenso beim anschließenden Steilsprung – dem überdimensionalen Fahrrad.
Sophie Hinners (GER), die Führende nach Runde eins, musste mit Iron Dames My Prins sogar drei Abwürfe hinnehmen und rutschte damit auf Platz zehn zurück.
So kam es zu einem „Vierer-Stechen“, zwischen den beiden Reiterin mit vier Fehlerpunkten: Brash und Kyle. Der Brite behielt dabei eiskalt die Nerven und entschied das Stechen fehlerfrei für sich. Damit wiederholte er seinen Grand Slam Erfolg im Jahr 2015. Max Kühner beendete den Großen Preis schließlich auf einem starken vierten Platz und durfte sich wohl über einen respektablen Anteil der 5 Millionen kanadische Dollar Preisgeld freuen.
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Mehr InformationenMarkus Saurugg beendet Grand Prix in den Top-25
Der zweite Österreicher im Teilnehmerfeld, Markus Saurugg (ST), beendete seine Spruce-Meadows-Woche mit zwei Abwürfen im traditionsreichen Rolex Grand Prix. Der Steirer ärgerte sich zwar, als am letzten Hindernis die Stange fiel, darf aber mehr als zufrieden sein. Er hat mit dem elfjährigen Schimmel Crunchy Nut, anders als beispielsweise Teamkollege Max Kühner, nur ein Pferd mit in Kanada: Platz fünf im Cana-Cup, nur ein Abwurf im Fünf-Sterne-Nationenpreis, und nun Top-25 im Großen Preis über 160 cm. Hut ab!

„Kanada, du warst gut zu uns. Was für ein Erlebnis, bei einer so großartigen Veranstaltung dabei zu sein! […] Wir sind unglaublich stolz auf die Entwicklung von Crunchy. Ich wusste immer, dass er es schaffen kann. […] Ohne mein großartiges Team im Hintergrund wäre das nie möglich gewesen. Vielen Dank an meinen Trainer Thomas Frühmann für deine unermüdliche Unterstützung! […] Jetzt konzentrieren wir uns auf unser nächstes Turnier, das CSI5* Wien.„, schrieb der 51-jährige Steirer auf Social Media.
Als nächstes großes Highlight steht für den Springreit-Zirkus die Global-Champions-League-Etappe in Wien an. Los geht’s am 19. September mit dem Team-Springen vor Schloss Schönbrunn. Mit dabei eine Riesen-Equipe aus Österreich, darunter Olympiareiter:innen, U25-Talente, Amateur:innen und mehr.
Weiterführende Links:
>> CSIO Spruce Meadows Masters
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