Ausverkaufte Ränge – perfekt in Szene gesetzte Hengste – bewegungsopulente Fohlen – und das Ganze auch noch vor atemberaubender Kulisse. Die erste Hengstschau der Ludger Beerbaum Stables im tags zuvor eingeweihten neuen Veranstaltungs-, Trainings- und Lehrzentrum Riesenbeck International ließ keine Wünsche offen.
Den Auftakt machte Parcours-Zukunftshoffnung Baloutelli. Der gerade vierjährige Sohn des Baloubet du Rouet begeisterte auch mit seinen ersten Fohlen. Seine Qualitäten als Springhengst und Veredler stellte der sechsjährige Hermes de Lux (v. Hermes d’Authieux AA-Carthago Z) unter Beweis. Bereits in der internationalen Klasse angekommen sind der Holsteiner Casall-Sohn Casilius (M. v. Cambridge) und Cristallo II, mit dem Nationenpreisreiter Jerry Smit eigens aus Italien anreiste, wo sich der gerade achtjährige Schimmelhengst von Cornet Obolensky-Cassini I gerade erst wieder vorne platzierte.
Chaman wurde von der jungen Praktikantin Laura Emming pilotiert. „Das soll zeigen, wie leicht und mühelos er zu reiten ist“, erklärte Ludger Beerbaum den ungewöhnlichen Beritt seines Erfolgspferdes (v. Baloubet du Rouet), mit dem er zuletzt im Weltcup-Springen von Bordeaux/FRA Rang zwei belegt hatte. Zinedine wurde an der Hand von Christian Kukuk gezeigt, der den KWPN-Fuchshengst von Guidam-Heartbreaker im Einladungsspringen am Abend zuvor in die Platzierung geritten hatte und auf ihm sein Goldenes Reitabzeichen in Empfang nehmen durfte.
Mit von der Partie waren weiterhin der Olympia-Qualifikant Monte Bellini, der in der Global Champions Tour erfolgreiche Cordess, der französische Starvererber Lamm de Fetan, der achtjährig bereits vielfach in schweren Springen platzierte Calmando und der Doppelvererber Cristallo I, der seine Glücksfohlen mitgebracht hatte. Der hellbraune Youngster, dessen Mutter Novice bei der Geburt einging, wurde von der Stute La Belle adoptiert, die in derselben Nacht ebenfalls ein Cristallo I-Hengstfohlen zur Welt gebracht hatte.
Während die Springhengste informativ und unterhaltsam zugleich von Ludger Beerbaum besprochen wurden, übernahm den kurzweiligen und lehrreichen Kommentar der Dressurhengste Dr. Dietrich Plewa. Der 5*-Richter, der etwa 2014 in Caen/FRA mit über die Medaillenvergabe im Viereck entschied, zeigte sich beeindruckt von den beiden dreijährigen Newcomern Marqués, aus dem ersten Jahrgang des Millennium/T., und Sonnentanz (v. Sorento-Krack C), die sich erstmals unter dem Sattel von Danica Duen zeigten. Mit Familienschaubildern warteten die beiden Grand Prix-Hengste Florenciano und Estobar NRW auf, beide unter dem Sattel von Reitmeister Hubertus Schmidt. So paradierte Estobar NRW mit seinem Sohn Escorial (M. v. Fürst Piccolo) auf. Dessen Vollbruder Escolar war verletzungsbedingt nicht am Start, ließ sich aber trefflich vertreten durch seine herrlich aufgemachten, bewegungsopulenten Fohlen, die Szenenapplaus provozierten.
Ein weiterer Höhepunkt – und zugleich Schlusspunkt – war der 2. Westfälische Reservesieger Goldberg, den Danica Duen zelebrierte. Der Rappe mit dem Outcross-Pedigree Amazing Star-San Remo hatte noch Fohlen aus seinem ersten Jahrgang im Gepäck, denen er seinen edlen Übergruss, seine Schulterfreiheit und seinen enormen Antritt durchschlagend vererbt.
Nächste Gelegenheit, Nachzucht der Hengste der Ludger Beerbaum Stables in Augenschein zu nehmen, bietet die Stuten- und Fohlenschau am Samstag, 27. Juni, in Riesenbeck.
Weitere Infos unter www.ludger-Beerbaum.de
Quelle: Pressemitteilung