Österreich verpasst Teamfinale, Rhomberg & Kühner weiter
Springreiten – Vom Pech verfolgt?! Das österreichische Springreit-Team verpasste in A Coruña (ESP) mit Rang zwölf das EM-Finale der Nationen am morgigen Freitag. Katharina Rhomberg (V) und Max Kühner (T) kämpfen als Einzelreiter:innen weiter um Einzelmedaillen.
Nach einem Ausfall von Alessandra Reich (OÖ), zwei unglücklichen Fehlern bei Markus Saurugg (ST), einem Abwurf von Max Kühner (T) und einer Nullrunde von Katharina Rhomberg (V) gab es für das österreichische Team am zweiten Tag der Europameisterschaft in A Coruña kein Weiterkommen. 26,11 Strafpunkte und Rang zwölf von insgesamt 18 Nationen bedeuteten heute leider das Aus vom Traum. Auch wenn nur ein einziger Abwurf weniger, gereicht hätte.
Der Parcours über 160 cm von spanisch/italienischen Parcours-Team war dem einem Championat würdig, bot jedoch weniger Herausforderungen als das Zeitspringen an Tag eins.

Die gute Nachricht: Katharina Rhomberg auf Cuma und Max Kühner mit Cooley Jump The Q dürfen als zwei der Top-50 Einzelreiter:innen im morgigen Team-Finale um den Einzug ins Einzel-Finale der Top-25 reiten. Während Kathi Rhomberg als 24. und mit nur 3,80 Strafpunkten – sprich nur einen Abwurf Rückstand auf die Führenden – durchwegs auch Chancen auf eine Medaille hat, überlegt Max Kühner noch, ob er als 39. mit 8,45 Strafpunkten weiter um die Medaillen reitet:
„Das grüble ich jetzt nochmal und werde Rücksprache mit Cooley halten und dann seht ihr es nachher auf der Startliste.“, sagte Max Kühner mit einem Augenzwinkern.
Die österreichischen Ritte im Detail
Alessi Reich (OÖ) entschied sich als erste Teamreiterin nach zwei Abwürfen und einer Verweigerung mit ihrem Oeli R aufzugeben. Im EQWO.net-Interview zeigte sie sich emotional: „Ich hatte gehofft, dass er meinen Reiterfehler von gestern besser wegsteckt, aber das macht eben auch ein gutes Pferd aus, dass es vorsichtig ist. Da dürfen solche Situationen einfach nicht passieren.“


© Arnd Bronkhorst
Katharina Rhomberg (V) und Cuma lieferten die erste und einzige Nullrunde für das österreichische Team: „Cuma ist wieder abnormal gesprungen, ich habe alles gut getroffen. Für morgen hoffe ich, dass ich eine gute Runde drehen kann, dann sollte es fürs Einzel-Finale am Sonntag reichen.“, jubelte die 32-jährige Vorarlbergerin.


Bei Markus Saurugg (ST) fiel bis zum Schluss keine einzige Stange. Dennoch standen acht Fehlerpunkte am Leaderboard. Kurzes Rätselraten – fehlerhafte Anzeige? – doch dann wurde klar: ein Millimeter am roten Band des Wassergrabens und ein Hauch zuviel auf den obersten Ziegel der Mauer waren schuld: „Crunchy ist echt super gesprungen, wir hätten genauso gut Null bleiben können. Auf die Mauer bin ich vielleicht zu ruhig hingeritten, insgesamt bin ich aber sehr zufrieden.“, resümierte der Steirer im EQWO.net-Interview. Als 59. des Einzel-Rankings schaffte es Saurugg leider auch knapp nicht in die nächste Runde als Einzelreiter, die den besten 50 nach dem heutigen Tage vorbehalten bleibt.



Max Kühners (T) Cooley Jump The Q sprang wieder wie von einem anderen Stern, leider fiel am Steil mit Wasser die oberste Stange: „Ich habe wieder statt sieben, acht Galoppsprünge gemacht, aber es wollte trotzdem nicht klappen. Ich bin trotzdem nicht unzufrieden, mit den Runden hätten wir genauso gut null auch sein können.“



Jetzt heißt es voller Fokus auf unsere Einzelreiter:innen! Morgen (Freitag, 17.7.) um 16:15 Uhr startet die insgesamt dritte Runde dieser Europameisterschaft. Für den Einzug ins Teamfinale müssen Katharina Rhomberg und – wenn am Start – Max Kühner in die Top-25 reiten.
Weiterführende Links:
>> Website European Championship Casas Novas
>> Start- & Ergebnislisten
>> Livestream
>> EQWO.net: Max Kühner vor der EM: „Jetzt ist Zeit zu säen“
>> EQWO.net: Kein Einzelreiter – Österreichs Quartett für die EM in A Coruña steht!
>> EQWO.net: Österreich bei Springreit-EM vorerst auf Rang 11
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.