Paris – Die paralympischen Reitbewerbe sind vorbei! Pepo Puch (ST) und Sailor’s Blue zeigten in der finalen Musikkür des Grade II eine tolle Darbietung zu 74,147 % und verpassten nur knapp eine Medaille. Der Rekordreiter denkt bereits Richtung Los Angeles 2028. Österreichs Paradressur-Team reist mit gemischten Gefühlen und Rang neun in der Tasche nach Hause.
„Wir müssen eine Nacht schlafen, uns mit dem Trainer zusammensetzen und schauen, was wir verändern. Wir denken jetzt schon in Richtung Los Angeles. Bis dahin stehen lässige Championate auf dem Programm, unter anderem in zwei Jahren die Weltreiterspiele in Aachen, das Wimbledon im Reiten.“, Pepo Puch (ST) zeigte sich direkt nach seiner Kür bei den Paralympics 2024 bereits angriffslustig. Nach den Spielen ist schließlich vor den Spielen!
Der Ritt des österreichischen Rekordreiters war fehlerfrei und sehr aktiv, vielleicht etwas zu aktiv wie Puch analysierte: „Es ist leider in die andere Richtung gependelt. Im Individual waren wir zu ruhig und brav, jetzt war es zu hektisch. Das ist genau der schmale Grat, die Mitte zu finden ist schwierig.“
Die Richter:innen vergaben 74,147 %, Rang fünf in einem überaus starken Starterfeld. Nach den Spielen 2012 in London, 2016 in Rio de Janeiro und 2020 (2021) in Tokio sind es die ersten Paralympics für den Steirer ohne eine Medaille. Gold ging mit sensationellen 81,994 % an die Einzel-Gold-Gewinnerin Fiona Howard (USA) auf Diamond Dunes, vor G Wilson (GBR) auf Sakura und Heidemarie Dresing (GER) auf Dooloop.
Österreich Team-Neunte, Julia Sciancalepore mit Riesensprung
Wie bei den olympischen Spielen zählen im paralympischen Teambewerb drei Ritte zum Gesamtergebnis. Kein Streichergebnis. Nachdem Valentina Strobl (T) bereits im Vorhinein für Paris ausfiel, war die Entscheidung welche drei rot-weiß-roten Duos im Teambewerb an den Start gehen einfach. Pepo Puch und Sailor‘s Blue lieferte mit 74,1 % das beste Teamergebnis für Team Austria.
Das zweitbeste Ergebnis lieferten Julia Sciancalepore (K) und ihr Heinrich IV.. Die Kärntner Heeressportlerin stellte nach 68,917 % im Einzelbewerb einige Sachen um und schaffte eine sensationelle Verbesserung um knapp drei Prozentpunkte und damit ein versöhnliches Ende der Spiele. Österreichs dritter Teamreiter, Thomas Haller, hatte wie bereits im Einzel einiges mit seinem Westfalen-Wallach Espalion zu tun. Der international unerfahrene Wallach zeigte sich in der Arena noch sehr beeindruckt: 63,567 %.
Damit platzierte sich das rot-weiß-rote Team auf Rang neun von 16 Nationen. Gold ging mit den sensationellen Einzel-Scores von 77, 80, 77,587 und 80 % an die USA, vor den Niederlanden und Deutschland.
Weiterführende Links:
>> Start- und Ergebnislisten
>> Livestream
>> EQWO.net-News: „Paris: Pepo Puch qualifiziert sich mit 72 % für das Kür-Finale“
>> EQWO.net-News: “Paralympische Spiele: Kein Start für Valentina Strobl in Paris”
>> EQWO.net: News: “Pepo Puch eröffnet Paralympics 2024: Programm, TV-Zeiten & Livestream”
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