Zucht – In Verden gab es heuer bei der traditionellen Dressurhengst-Körung keine großen Preisausreißer oder Aufreger. 30 Hengste erhielten ein positives Urteil, zehn davon eine Prämie. Teuerster Hengst wurde mit 170.000 Euro ein Nachkomme des Bon Courage x Rotspon.
62 Hengste waren im Vorhinein im Katalog angekündigt, 54 davon traten von 2. bis 4. November 2023 auch tatsächlich in Verden auf. Darunter sechs mit Spannung erwartete Söhne des Helgstrand-Hengstes Dynamic Dream. Gekört wurden davon schlussendlich drei der sechs, prämiert keiner. Ein Sohn des Dynamic Dream aus einer Lord Loxley-Stute (Kat.-Nr. 23) erzielte auf der Auktion auch ohne Prämie 100.000 Euro.
Die insgesamt zehn Prämienhengste stammten ab von Benicio, Bon Courage (2), Dancier Gold (2), Le Formidable, Secret, Totilas, Valdiviani und Von und Zu. Davon waren einige nicht verkäuflich. Teuerster Hengst wurde mit 170.000 Euro ein Sohn des Bon Courage x Rotspon (Kat.-Nr. 5) aus der Zucht von Hans-Ludwig Dittmer. Ebenfalls über die magische 100.000 Euro-Grenze kamen die Kat.-Nr. 14 (Dancier Gold x Vivaldi), 33 (Le Formidable x Florencio I), 40 (Secret x Lord Loxley) und 50 (Totilas x Sir Donnerhall I).
Die Katalognummer 59, ein Hengst von Viva Gold ging bei der Auktion für 52.000 Euro nach Österreich. Noch ist unbekannt wer die glücklichen neuen Besitzer sind, die Mutterstute des Hengstes ist eine Tochter des Hannoveraner-Prämienhengstes Bodyguard, der unter Paul Jöbstl (ST) doppelter Vize-Europameister der Jungen Reiter wurde und aktuell mit dessen Schwester Florentina in der Klasse S unterwegs ist.
Insgesamt hörte man von vielen Seiten und las in mehreren Kommentaren, dass der Jahrgang 2021 wohl kein Jahrhundert-Jahrgang sei. Dafür war jedoch auch die Auktion erstmals seit Jahren wieder ohne überzogene Preisspitzen – herrlich unaufgeregt eben.
Weiterführende Links:
>> Dressurlot Hannoveraner Hengstkörung
>> Kör-Statistik
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