Springreiten – Dominik Juffinger (T) startete seine Saison 2023 unter der spanischen Sonne in Oliva Nova. Sechs (Beritt-)Pferde hatte der 22-jährige Tiroler mit dabei. Im EQWO.net-Interview sprach der Selbstständige über seinen Wunsch für das Team Österreich zu starten, die Vorteile für Berufsreiter in der Schweiz zu leben und über ein ganz besonderes Berittpferd.
EQWO.net: Du hast dich im Spätsommer 2022 nach einem Jahr Bereitertätigkeit bei Optimum Horses im Alter von nur 21 Jahren in der Schweiz selbstständig gemacht. Was für eine Bilanz ziehst Du nach einem knappen halben Jahr Selbstständigkeit, aktuell hast Du ja auch ein ganz besonderes Pferd unter dem Sattel?
Dominik Juffinger: “Die Selbstständigkeit steckt noch in den Kinderschuhen, aber es ist total cool, dass es so gut angelaufen ist. Bisher war das Ziel einfach meine Brötchen zu verdienen, jetzt kann ich langsam an mehr denken. Ich habe auf der Anlage von Familie Züger einen Stalltrakt gepachtet und aktuell sechs Berittpferde plus meine eigene Fuchsstute Collina. Ich hatte das Glück, dass ich sehr schnell tolle Pferdebesitzer:innen gefunden habe. Wie beispielsweise Familie Palmieri oder Karin Haber, für die ich u.a. Diachaccho reiten darf. Ein elfjähriger Diarado-Sohn, der vorher unter der Weltmeisterin Simone Blum bis 160 cm auf Vier-Stern-Niveau platziert war. Darauf bin ich sehr stolz, weil das eine tolle Chance für mich ist. Zur Zeit habe ich sogar noch Kapazitäten. Mein Hauptaugenmerk liegt auf talentierten jungen Pferde, die ich international vorstellen und gerne auch verkaufen darf.”
EQWO.net: Zur Saisonvorbereitung hast Du das Turnier im spanischen Oliva Nova gewählt, insgesamt warst Du drei Wochen dort. Was waren Deine Ziele und konntest Du diese erreichen?
Dominik Juffinger: “Für mich war es immer der Plan nach Oliva zu gehen Anfang der Saison. Ziel war es also einfach gut in die Saison 2023 zu starten, die Pferde noch besser kennenzulernen, zu networken und meine Selbstständigkeit auszubauen. Das hat super geklappt. Insgesamt waren drei junge Pferde und drei schon erfahrenere Pferde mit dabei, darunter auch meine eigene Stute Collina. Mit ihr habe ich Erfahrungen über 145/150 cm sammeln dürfen, das hat mir wieder einmal gezeigt, wie viel Potenzial in ihr steckt. Auch für mich und Diachacco war es das erste gemeinsame Turnier und wir konnten gleich einen dritten Platz mit nach Hause nehmen.”
EQWO.net: Du warst als U14 & U18-Reiter insgesamt auf vier Championaten und hast 2014 bei den Europameisterschaften der Children in Arezzo Team-Gold geholt. In den letzten Jahren hast Du Dich international über 160 cm bis auf Vier-Sterne-Niveau beweisen können. Was sind Deine kurzfristigen und langfristigen Ziele?
Dominik Juffinger: “In den kommenden Wochen stehen Gorla Minore und Arezzo am Plan. In Zukunft würde ich weiters sehr gerne für das österreichische Team bei Nationenpreisen an den Start gehen. Da bietet die EEF eine super Plattform für mich, Felix (Anmk.: Koller) oder Fina (Anmk.: Josefina Goess-Saurau), da bei jedem Team ein U25-Reiter dabei sein muss.”
EQWO.net-News: Du bist ursprünglich aus Tirol und für Deinen ersten Bereiter-Job nach Deutschland und später in die Schweiz gegangen. Jetzt hast Du dort Dein eigenes Business. Möchtest Du weiterhin in der Schweiz bleiben?
Dominik Juffinger: “Ja, auf jeden Fall. Es ist als Berufsreiter sehr viel leichter in der Schweiz als in Österreich, weil der Markt einfach größer ist und es mehr Kunden gibt. Außerdem wird der Beruf mehr wertgeschätzt.”
EQWO.net: Vielen Dank lieber Dominik, wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg!
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