Adventkalender – Halbzeit! Hinter dem zwölften Türchen des Adventkalenders tanzt Dressurstar Ahlerich hervor. Der Westfalen-Wallach gewann in den 1980er Jahren unter seinem Reiter Reiner Klimke mehrere Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften, sowie drei Olympische Goldmedaillen.
Quelle: Facebook/ The Horse Magazine
Die Anfänge
Der 1971 geborene Westfale Ahlerich (Angelo xx – Donar) wurde 1975 bei einer Auktion in Warendorf von Ingrid Klimkes Vater Reiner entdeckt. Für eine damalige Rekordsumme von 42.000 deutschen Mark ersteigerte er den Braunen. Drei Jahre später folgte dann der erste Start der beiden im Grand Prix. Da Reiner Klimke zu dieser Zeit sehr eingespannt in seinem Job als Rechtsanwalt und Notar war, wurde “Ali” oft von seiner Frau Ruth geritten und zwischen den beiden entwickelte sich eine sehr enge Verbindung.
Erfolge
Ahlerich und Reiner Klimke konnten unzählige Erfolge zusammen feiern. Zu den wohl bedeutendsten zählten Doppelgold bei der Weltmeisterschaft 1982 in Lausanne (SUI), sowie Team-Gold und Silber in der Einzelwertung bei der EM in Aachen (GER) im drauf folgenden Jahr. 1984 in Los Angeles (USA) ging das Duo erstmals bei Olympischen Spielen an den Start – Doppelgold!
Quelle: YouTube/ tle48
Bei der Europameisterschaft 1985 in Kopenhagen (DEN) tanzten Reiner Klimke und der Angelo xx-Sohn erneut zu zwei weiteren Goldmedaillen. Zudem konnten die beiden bei ihrem zweiten Auftritt bei Olympischen Sommerspielen im Jahr 1988 in Seoul (KOR) ein weiteres Mal den Titel mit dem deutschen Team holen. In der Individualwertung beendete das Pferd-Reiter-Paar den Bewerb auf dem siebenten Rang.
Insgesamt sieben (!) Mal konnten Reiner und Ahlerich den deutschen Meistertitel in der Dressur gewinnen.
Quelle: YouTube/ wehorse Deutschland
Ruhestand
Im Herbst 1988 wurde Ahlerich im Rahmen der Stuttgart German Masters feierlich aus dem Sport verabschiedet und durfte von da an seinen Ruhestand genießen. 1992 verstarb der Westfalen-Wallach schließlich im Alter von 21 Jahren an einer Kolik.
Drei Jahre später veröffentlichte Reiner Klimke sein Buch” Von der Remonte zum Dressur-Weltmeister: Ahlerich, ein exemplarischer Ausbildungsweg”, in dem er neben den Erfolgen auch die Ausbildung seines Erfolgspferdes beschrieb.
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