Pressemitteilung FF St. Pölten – Wagram – Am Mittwoch (12.12.) Abend kurz nach halb 10 Uhr wurde die FF St. Pölten-Wagram zu einer Tierrettung ins Dörfl alarmiert – in einem Stall des Reitclubs sollte ein Pferd zwischen Gitterstäben eingeklemmt sein. Wenig später machten sich die freiwilligen Feuerwehrleute unter Kommandant Lenz mit dem Rüstlösch- und dem Kommandofahrzeug auf den Weg zu diesem auch für die Einsatz erfahrenen Wagramer ungewohnten Einsatz.
Schon auf der Anfahrt bekam die ausgerückte Mannschaft von der Bereichsalarmzentrale „Florian St.Pölten“ die Info, dass sowohl der Besitzer des Pferdes als auch ein Tierarzt bereits vor Ort waren und das wertvolle Tier mit Medikamenten sediert wurde. Dies dient einerseits dazu, das Tier zu beruhigen, andererseits aber auch zum Schutz der Helfer vor Ort und der Einsatzkräfte, um Verletzungen durch unkontrollierte Bewegungen des Pferdes zu verhindern.
An der Einsatzstelle wurde durch den Fahrzeugkommandanten von „Rüstlösch Wagram“ die Lage erkundet und gemeinsam mit Besitzer und Tierarzt die weitere Vorgehensweise abgestimmt. Das Pferd lag zu diesem Zeitpunkt in seiner Box im Stall seitlich am Boden, eines der Beine war zwischen zwei Gitterstäben in etwa 1,5 Metern Höhe gerutscht und am Huf hängen geblieben.
Binnen kürzester Zeit wurden das Hydraulische Rettungsgerät in Stellung gebracht und die Gitterstäbe mittels Hydraulischem Spreizer behutsam auseinander gedrückt. Der Huf des Pferdes war somit wieder frei – das Pferd konnte mit Hilfe von Helfern des Reitclubs wieder aufstehen und in eine nebenbei befindliche freie Box gebracht werden. Die Erleichterung war nach der raschen und unkomplizierten Rettung von „Benedict“ allen Beteiligten des Reitclubs, allen voran seinem Besitzer, anzusehen – dieser bedankte sich am Tag danach auf der Facebook-Seite unserer Feuerwehr (www.facebook.com/feuerwehrwagram): „Herzlichen Dank an alle freiwilligen Helfer, die gestern in der Nacht so schnell und kompetent im Reitclub mein Pferd aus seiner misslichen Lage befreit haben!“
Durch die Feuerwehrleute wurden die auseinander gebogenen Gitterstäbe wieder in den Ursprungszustand zurückgedrückt – wenig später konnte die Einsatzstelle wieder verlassen und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
Am Tag darauf besuchte ein Teil der Einsatzmannschaft ihren „Patienten“ und brachten als kleines Trostpflaster einen Bund Karotten mit.
Quelle: Pressemitteilung FF St. Pölten – Wagram