CM | EQWOfun – Pferd ist nicht gleich Pferd, das wissen wir alle. Jedes Pferd hat seine eigene Persönlichkeit. Wir werfen heute einen (nicht ganz ernst gemeinten) Blick auf die verschiedenen Arten von Pferdepersönlichkeiten:
Die Diva
Die Diva wird von anderen Pferden und den meisten Menschen geliebt. Sie ist ausdrucksstark, sensibel und emotional. Wenn ihr etwas nicht passt, zeigt sie es sofort. Besitzer einer Diva tun alles, damit es ihrer Prinzessin gut geht und sie ja nicht verstimmt ist. Frau Pferd schaut heute etwas müde aus? Dann steht auch nur leichte Arbeit am Programm, denn wer will schon den Zorn einer Diva auf sich ziehen? Das dankt sie dir dann im Wettbewerb, wo sie immer alles gibt. Ein Star möchte schließlich immer an der Spitze stehen.
Der Rockstar
Die männliche Alternative zur Diva: Dieses Pferd strotzt vor Selbstvertrauen, ist selbstsicher und hat einen starken Willen. Sie geben auch ganz gern mit ihren Künsten an und zeigen, was sie können. Oft findet man die Rockstars in den großen Arenen, meistens an der Spitze. Es braucht einen Reiter, der sie glänzen lässt, mit Respekt behandelt und regelmäßig mit ihnen arbeitet.
Der Macho
Beim Macho geht es ums Eingemachte! Mit viel Kraft, Ehrgeiz und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen wird er sich allen Aufgaben stellen. Hinsetzen, still sein und festhalten – der Macho geht volle Kraft voraus und schaut nicht lange, wer im Weg ist. Er mag es gar nicht, verhätschelt zu werden und ist leicht gelangweilt. Er mag seine Aufgaben und gibt sein Bestes, kann Langeweile aber gar nicht ausstehen!
So schnell wirft den „Gelassenen“ nichts aus der Bahn! © Fotokostic / Shutterstock
Der/Die Gelassene
Das perfekte Pferd für einen Anfänger oder Amateur! Ruhig, vorhersehbar und lieb will der Gelassene seinem Reiter Freude machen. Gern mag er auch einmal gar nichts tun und nur kuscheln. Er hat kein riesiges Ego, strebt nicht nach Brillianz und will keine tollen Turniererfolge. Er ist ein unkomplizierter Partner für den Alltag.
Der/Die Übereifrige
Egal was du machst, Herr oder Frau Übereifrig glauben, sie wissen was kommt und können das ohnehin schon. Vor lauter Übereifer vergessen sie oft, auf den Reiter zu hören, machen Lektionen dann schnell-schnell und „vergessen“ die korrekte Ausführung. „Wo gehobelt wird, fallen schließlich auch Späne :-).“ Der Reiter muss also klare und ruhige Anweisungen geben können und verlangen, dass diese eingehalten werden.
Der/Die Ängstliche
Ein neuer Blumenstock in der Halle, ein Plastiksack am Putzplatz, ein Windhauch oder gar ein Eckengespenst? Der Ängstliche kennt alles – oder eben nichts. Bei der kleinsten Bewegung wird gescheut, auf unbekannte Untergründe steigt Herr oder Frau Pferd gar nicht drauf. Wegspringen, Erstarren oder Steigen – alles ist möglich, aber nix ist fix. Gelassenheitstraining sollte in seinem Ausbildungsprogramm kein Fremdwort sein.
Der/Die Faule
„Immer mit Gemütlichkeit“, das ist das Motto des faulen Pferdes. Geschwindigkeit? Was ist denn das? Jede Gelegenheit zum Stehenbleiben wird ergriffen: Der Reiter lehnt sich etwas nach vorn, Fauli bleibt sofort stehen – aber nur aus Rücksicht selbstverständlich! Ein Grashalm? Halt, den brauch ich jetzt! Dafür steht Kuscheln und „betüddelt werden“ bei ihm hoch im Kurs.
Der/Die Unsichere
Diese Pferdepersönlichkeiten sind definitiv nicht für Anfänger oder unsichere Menschen geeignet, denn sie „spiegeln“ unsere Gemütslagen. Der unsichere Pferdetyp braucht die Unterstützung „seines“ Menschen – er verlangt Stabilität und ist meistens auch kein „Blitzkneisser“. Er ist tapfer – aber nur solange „sein“ Reiter ihm das Gefühl vermittelt, dass alles was da abgeht, völlig in Ordnung ist. Sollte der Reiter hinter dem nächsten Baum eine Gefahr erahnen, dann wird ihm sein unsicheres Pferd den Gefallen tun und sich unverzüglich vor diesem Baum zu Tode fürchten.
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