CM – Giftpflanzen sind eine oft unterschätzte Gefahr. Auf allen Wiesen und Weiden, in Wäldern oder auch im Stall oder auf Turnieren zur Dekoration findet man Pflanzen, die für Pferde Gefahren in sich bergen. Neben den stark giftigen Pflanzen, deren Verzehr schon bei kleinsten Mengen starke Vergiftungserscheinungen oder gar der Tod auslösen können, gibt es Pflanzen, die „nur“ als giftig eingeteilt werden. Auch Pflanzen, die schwach oder wenig giftig sind kommen vor. Diese Pflanzen sorgen für Vergiftungen bei Pferden, wenn sie in großer Menge oder über einen längeren Zeitraum gefressen wurden:
Alant:
Giftige Teile: Wurzel, wenig giftig.
Vorkommen: auf feuchten Wiesen, Waldschlägen, an Bachrändern.
Beinwell:
Giftige Teile: ganze Pflanze.
Vorkommen: an Blühstreifen von Weiden.
Hinweise: Tiervergiftungen sind bekannt.
Berberitze
Giftige Teile: Wurzel und Rinde.
Vorkommen: an Waldrändern, in lichten Wäldern.
Hinweise: Es ist nicht sicher, ob die Beeren genießbar sind.
Christophskraut:
Giftige Teile: gesamte Pflanze.
Vorkommen: in Schlucht- und Laubmischwäldern, Gärten.
Hinweise: Vergiftungen von Pferden sind nicht bekannt.
Glanzkölbchen:
Giftige Teile: gesamte Pflanze.
Vorkommen: Zimmerpflanze, Dekoration.
Hyazinthe:
Giftige Teile: gesamte Pflanze.
Dosis: sehr große Mengen.
Vorkommen: Osteuropa, als Zierpflanze.
Kamelie:
Giftige Teile: gesamte Pflanze.
Vorkommen: Zierpflanze.
Hinweise: Die Inhaltsstoffe der Kamelie können als Doping gewertet werden.
Lorbeer:
Giftige Teile: gesamte Pflanze.
Dosis: das Öl wirkt stark reizend.
Vorkommen: Gewürzpflanze.
Hinweise: Der echte Lorbeer ist kaum giftig für Pferde.
Magnolien:
Giftige Teile: Holz und Rinde.
Vorkommen: sonnige, geschützte Standorte.
Hinweise: Die Magnolie gilt als schwach giftig.
Pfingstrose:
Giftige Teile: gesamte Pflanze.
Vorkommen: Gärten, Parks.
Hinweise: Gift der Pfingstrose wirkt auf den Magen-Darm-Trakt.
Waldmeister:
Giftige Teile: gesamte Pflanze.
Dosis: ab Verzehr von 30 Pflanzen.
Vorkommen: in Misch- und Laubwäldern.
Hinweise: Pferde sind gegen die Inhaltsstoffe von Waldmeister empfindlicher als Menschen.
Wiesenschlüsselblume / Himmelschlüssel:
Giftige Teile: gesamte Pflanze.
Vorkommen: auf feuchten, gedüngten Wiesen, Auen.
Hinweise: Die Gifte der Wiesenschlüsselblume können zu Hautentzündungen bei Pferden führen.
Morgen um 17.00 Uhr geht es weiter mit Teil 5: Erste Hilfe bei Vergiftungen.
EQWOserie: Stark giftige Pflanzen erkennen
EQWOserie: Giftige Pflanzen erkennen
EQWOserie: Wo findet ein Pferd giftige Substanzen?
Quelle: www.giftpflanzen-fuer-pferde.de
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.