CM | News aus Österreich – Wie der Kurier berichtet, sind bereits 24 Pferde fix für Wien eingeplant. Das Millionenprojekt soll trotz scharfer Kritik von Polizeigewerkschaft und Tierschützern im Frühling 2019 starten.
Laut Kurier sind die Pläne für die Reiterstaffel weiter fortgeschritten, als allgemein angenommen. Die geplanten 24 Pferde sollen vermutlich im Prater oder in der Lobau stationiert werden. Von dort aus kann die Reiterstaffel rasch in die Innenstadt oder auf die Donauinsel gelangen, wo sie hauptsächlich eingesetzt werden soll, beispielsweise bei Demos. Der Testbetrieb im Frühjahr soll mit 12 Tieren begonnen werden und auf 24 Pferde erweitert werden.
Hohe Kosten
Eine Reiterstaffel ist mit hohen Kosten verbunden. Besonders von der Polizeigewerkschaft kam in dieser Hinsicht Kritik. Im Kurier wurden die Kosten der angepeilten 24 Pferde auf rund 350.000 Euro jährlich geschätzt, dabei wurden die Gehälter von reitenden Polizisten und Stallpersonal nicht miteingerechnet.
Tierschützer gegen die berittene Polizei
Die Ausbildung eines Polizeipferdes dauert mindestens ein Jahr. Sie müssen auf Situationen vorbereitet werden, die ihrem natürlichen Fluchtinstinkt widersprechen. Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ startete bereits eine Online-Petition gegen die Pläne der berittenen Polizei. „Tiere sollten generell in der Polizeiarbeit nicht gegen Menschen eingesetzt werden, das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Im Gegenteil: Es gilt, jede Gefahrensituation zwischen Mensch und Tier zu vermeiden. Gerade im Einsatz von Pferden etwa auf Demonstrationen und Fußballspielen sind sowohl Menschen als auch Tiere Verletzungsrisiken ausgesetzt”, so Martina Pluda, Kampagnenleiterin von Vier Pfoten, in einer Aussendung.
Zur Petition „Nein zu einer berittenen Polizei in Wien!“ geht es hier »
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Quelle: www.kurier.at
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