JS | Sonstiges – Ein am gestrigen Dienstag (11.04.2017) ausgeschicktes E-Mail vom Vizepräsidenten des Oberösterreichischen Pferdesportverbandes (OOEPS), Gerhard Pischlöger, sorgt in Oberösterreich derzeit für Diskussionen. In diesem gibt Gerhard Pischlöger bekannt, dass er gemeinsam mit einer Gruppe von 27 Vereinen des OOEPS am 10.04.2017 einen Antrag zu einer außerordentlichen Generalversammlung zum Zweck der Neuwahl des Vorstandes eingebracht hat und bittet die Pferdesportler und Vereine des OOEPS um Unterstützung. Der Vorstand des OOEPS wirft Gerhard Pischlöger und Finanzreferentin Christine Wirth wiederum vor, dass sie Fördergelder zweckwidrig und entgegen der Förderungsrichtlinien verwendet hätten.
E-Mail von Gerhard Pischlöger an die oberösterreichischen Pferdesportler:
Liebe Pferdesportlerinnen und Pferdesportler!
Wir machen uns Gedanken um die Zukunft und um die Entwicklung des Pferdesports in OÖ machen.
Eine Gruppe von 27 Oberösterreichischen Vereinen mit Schwerpunkt in unterschiedlichen Sparten hat am 10.4.2017 einen Antrag zu einer außerordentlichen Generalversammlung zum Zweck der Neuwahl des Vorstandes eingebracht.
Denn – der derzeitige Vorstand des Oberösterreichischen Pferdesportverbandes vertritt die Interessen der Pferdesportler in OÖ nicht wirklich ausreichend.
Werdet aktiv – helft meine Vorhaben umzusetzen.
Schickt diese E-Mail an eure Freunde und an die Funktionäre eures Vereines – nur wenn wir bei dieser a.o.Generalversammlung gemeinsam, stark und mutig auftreten, können wir etwas bewirken.
Es geht um die Zukunft des Pferdesports in OÖ!
Gerhard Pischlöger
Der Garant für die Zukunft des Pferdesports in OÖ.
Reaktion des OOEPS via Facebook:
Liebe Verantwortliche in den Vereinen!
Manche von euch werden gestern ein E-Mail mit dem Absender „Pferdesportler“ erhalten haben, in dem Gerhard Pischlöger um Unterstützung ersucht. Aus diesem Grund sehen wir uns veranlasst, euch über die Hintergründe dieses Mails zu informieren:
Bereits seit mehreren Wochen versucht eine Gruppe rund um Gerhard Pischlöger [Anm: Vizepräsident OOEPS] und Christine Wirth [Anm: Finanzreferentin OOEPS] die Arbeit des Vorstandes zu torpetieren, indem sie Beschlüsse des Vorstandes nicht anerkennen und Unwahrheiten und Gerüchte in die Welt setzen. Vorstandsmitglieder werden mittels Rechtsanwaltsbriefen mit Klagen bedroht. Grund dafür dürfte sein, dass der Vorstand bei einer internen Prüfung festgestellt hat (strafrechtlich gilt derzeit die Unschuldsvermutung), dass für die Sportförderung zur Verfügung gestellte Mittel zweckwidrig und entgegen den Förderungsrichtlinien verwendet wurden. Unter anderem wurden auch Geldmittel von der Finanzreferentin ohne Vorstandsbeschluss an Familienmitglieder und Dritte ausbezahlt. Das Sportbudget wurde von der Finanzreferentin in Zusammenwirken mit dem Vizepräsidenten Pischlöger im Hinblick auf notwendige Einsparungen massiv gekürzt, andererseits wurden aber alleine an die Familie Wirth bzw. deren Firma INAT im Jahr 2016 mehr als EUR 19.000,– ausbezahlt.
Aus diesem Grund wurde die bereits 2016 von Gerhard Pischlöger geäußerte Vorgangsweise, Präsident Landsteiner und sein Vorstandsteam stürzen zu wollen, von diesem nunmehr in die Tat umgesetzt und am 11.04.2017 ein Antrag auf Durchführung einer außerordentlichen Generalversammlung mit Neuwahlen und Satzungsänderung eingebracht. Ziel der Satzungsänderungen soll die Abschaffung der Spartenreferenten und Einsetzung eines Sportdirektors sein. Darüber hinaus soll Gerhard Pischlöger durch die Neuwahl das Präsidentenamt erlangen.
Wir dürfen an dieser Stelle unmissverständlich festhalten, dass der Vorstand des OÖ Pferdesportverbandes als klares Ziel die Förderung des Pferdesports in allen Sparten definiert hat und sich entschieden gegen eine Selbstbedienung einzelner weniger Vorstandsmitglieder wendet. Die Zusammenarbeit funktioniert unter den Vorstandsmitgliedern – mit Ausnahme der oben genannten – ausgezeichnet.
Festhalten dürfen wir auch, dass die Verwendung der im OÖ. Pferdesportverband erfassten E-Mail Adressen für private Werbezwecke durch Gerhard Pischlöger illegal (auch hier gilt derzeit die Unschuldsvermutung) und ohne Zustimmung der Verbandsführung erfolgte. Wie der technische Zugriff auf diese Daten erfolgte wird Gegenstand weiterer – möglicherweise auch strafrechtlicher – Ermittlungen sein.
Wir bedauern auch sehr, dass mit der Durchführung einer außerordentlichen Generalversammlung auch weitere Kosten für die Verwaltung anstatt für den Sport aufgehen, hoffen aber den Schaden durch die Ausschaltung des leider festgestellten Selbstbedienungsprozesses so gering wie möglich halten zu können.
Asten am 12.04.2017
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