Springreiten – Max Kühner (T) und Elektric Blue P holen auf! Nach zwei genialen Nullrunden trotz Missgeschick arbeitet sich das österreichische Duo mit dem heutigen zweiten Platz auf Rang acht im Zwischenranking des Weltcup-Finales in Basel vor. Außerdem: Julien Epaillard (FRA) verzichtete als Gesamt-Führender aus taktischen Gründen auf das Stechen und so entschied Martin Fuchs (SUI) die Prüfung für sich.
„Ich bin sehr glücklich über den zweiten Platz, aber nicht so glücklich über meine Runde. Ich habe nach der Mauer meinen Steigbügel verloren und musste dann schauen wie ich wieder in Balance komme vor dem letzten Sprung.“, erzählte Max Kühner nach dem Stechen schmunzelnd. Er hatte das Publikum vor dem letzten Oxer die Luft anhalten lassen, als Blue seeeehr groß absprang.
Für seinen „Partner in Crime“ Elektric Blue P wird der morgige Tag aus viel Grasen und etwas Longieren bestehen, bevor es am Sonntag um die sprichwörtliche Wurst geht. Der Olympia-Siebte wollte im Interview noch nicht an die Gesamtwertung und an das was noch möglich wäre denken, sondern sich erstmal nur auf die Prüfung konzentrieren. Profi eben!
Max Kühner geht mit sechs Fehlerpunkten in Finalrunde III
Spannung ist jedenfalls garantiert: Im Vorjahr konnte er nach einer Aufholjagd in Riyadh schlussendlich auf Rang sieben landen, dieses Mal ist es schon nach Finalrunde II der achte Platz. Mit 23 Punkten aus Runde I und 38 aus Runde II zählte der gebürtige Bayer 65 Punkte. Neun fehlen auf den Gesamt-Führenden Julien Epaillard. Für die dritte Finalrunde wird jedoch von den „Gut“-Punkten in Fehlerpunkte umgerechnet. Das bedeutet, dass Max Kühner mit sechs Fehlerpunkten in die dritte Finalrunde geht. Julien Epaillard hält bei 0, Martin Fuchs (SUI) und Henrik von Eckermann (SWE) bei zwei Fehlerpunkten.
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© EQWO.net | Petra Kerschbaum
Epaillard verzichtet, Fuchs riskiert
Der Sieger aus Finalrunde I, Julien Epaillard (FRA), blieb heute im Grunddurchgang ebenfalls als einer von sechs Reiter:innen fehlerfrei. Er verzichtete jedoch auf das Stechen, da bereits im Vorhinein klar war, dass er Führender bleiben würde. So hat sein Donatello d‘Auge nun eine Runde weniger „am Buckel“ und beste Karten für das Finale am Sonntag. Kluge Entscheidung!
Der Sieg ging an einen risikofreudigen und nervenstarken Martin Fuchs (SUI). Der Schweizer hatte sich vor heimischem Publikum bereits auf der ersten Distanz über eine Sekunde Vorsprung erarbeitet. Und das, obwohl er erst in letzter Sekunde vor dem Eintritt auf den Rücken seines hochsensiblen Leone Jei geworfen wurde. Mit zwei Fehlerpunkten und als Zweiter der Gesamtwertung ist Martin Fuchs Julien Epaillards erster Verfolger, wenn es am Sonntag (6.4.) in die Titelentscheidung geht.
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