CM | News aus Österreich – Barbara Woldrich erfüllte sich im Jahr 2016 einen Lebenstraum: Sie verkaufte ihr Haus in Wien und mietete sich am Areal eines ehemaligen Schlosses in Meidling, Gemeinde Paudorf (NÖ) ein. Der Traum aber platzte, den mehrere Pferde erkrankten, sie selbst litt unter Hautausschlägen und Problemen mit der Schilddrüse. Schuld daran war das Wasser, denn es war mit Pestiziden und Kolibakterien verseucht.
Gegenüber kurier.at berichtete sie: „Ich wollte hier Seminare abhalten und tiergestütze Betreuung für Kinder und Jugendliche anbieten.“ Dafür schaffte sie sich Therapiepferde an, das Wasser für die Tiere kam aus dem Brunnen und wurde im Haus als Trinkwasser genutzt. „Wir wussten gar nicht, was wir da trinken“, erklärte sie.
Bei einem Kinderferienlager wurde klar, dass es Probleme mit dem Wasser gab. Den Kindern wurde schlecht, Barbara Woldrich bekam Durchfall. Eine Einstellerin ließ daraufhin das Wasser untersuchen. Die Bezirkshauptmannschaft Krems ordnete aufgrund der katastrophalen Ergebnisse sofortige Maßnahmen an. Das Wasser durfte nicht als Trinkwasser genutzt werden und sollte mit einem Schild „Kein Trinkwasser“ gekennzeichnet werden. Für Woldrichs Traum bedeutete dies das Ende. Einsteller suchten sich neue Stallungen, Seminare und Kurse waren nicht mehr möglich. Die Therapiepferde mussten wieder verkauft werden.
Auf dem Areal des Schlosses hatte sich bis zum Jahr 2011 eine Außenstelle der Justizanstalt Stein befunden, wo über Jahrzehnte Schweine gezüchtet wurden. Woldrich sieht darin den Ursprung der Verkeimung, der Grundbesitzer Edoardo Pallavicini argumentiert, dass die Keime durch die Pferde ins Wasser gekommen sind.
Nun tobt ein Rechtsstreit mit dem adeligen Grundbesitzer. Zu kurier.at sagte der Anwalt der Wienerin, Florian Kreiner: „Es ist befremdlich, dass der vermietende Schlossherr, sogar in Kenntnis des Prüfberichtes vom 19. September 2016, bis dato nicht die ihm vorgeschriebene Versorgung mit Trinkwasser hergestellt hat. Ihm scheint die vom Brunnenwasser ausgehende Gesundheitsgefährdung ebenso egal zu sein, wie die ausdrücklichen behördlichen Aufträge der Marktgemeinde Paudorf.“
Quelle: www.kurier.at
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