Springreiten – Mit 16 Jahren wird Simone Blums (GER) Weltmeisterin DSP Alice aus dem Springsport verabschiedet. Wo? Natürlich in Aachen! Dort, wo sie 2018 Teil des siegreichen Nationenpreis-Teams war und 2019 den Halla-Wanderpokal nach Platz vier im Rolex Grand Prix als erfolgreichstes Pferd des Turniers gewann. Der genaue Ablauf der Verabschiedung zwischen der beiden Nationenpreis-Runden bleibt eine Überraschung.
„Sie liebt Aachen“, sagte Simone Blum über ihr Herzenspferd DSP Alice. Und so ist der CHIO Aachen 2023 genau der richtige Ort, um die 16-jährige Fuchsstute aus dem Sport zu verabschieden. Auf großen Plätzen wie dem Hauptstadion in Aachen hat sich die Fuchsstute mit dem schier unbändigen Siegeswillen immer besonders wohlgefühlt. Ihre großartigen Erfolge auf dem Heiligen Rasen belegen das. Der grandiose Triumph im Mercedes-Benz Nationenpreis 2018 zum Beispiel. Und auch im Jahr darauf trugen die beiden an gleicher Stätte mit zwei makellosen Runden maßgeblich zu Platz zwei im so traditionsreichen Länderspiel der Springreiter bei.
2019 war auch jenes Jahr, in dem DSP Alice beim CHIO Aachen nach Platz vier im Rolex Grand Prix als erfolgreichstes Pferd des Turniers mit dem Halla-Wanderpreis ausgezeichnet wurde. Wenige Wochen später gehörte das Erfolgsduo bei den Europameisterschaften zur deutschen Silber-Equipe. Die Titelkämpfe im niederländischen Rotterdam sollten jedoch das letzte Championat sein, bei dem Simone Blum im Sattel von DSP Alice um die Medaillen reitet. Die Stute verletzte sich – und fand nie mehr zu ihrer unschlagbaren Form zurück.
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Liebe auf den ersten Blick
Die gemeinsame Erfolgsgeschichte begann 2014, als ihr Mann Hansi die damals Siebenjährige entdeckte: energiegeladen und mit einem grenzenlosen Vermögen ausgestattet. Nach den ersten gemeinsamen Sprüngen wusste Simone Blum sofort, dass sie auf einem ganz besonderen Pferd Platz genommen hatte: „Ich habe ihr in die Augen geschaut und gedacht: Was bist du für ein toller Typ?“
Ein Typ Pferd, mit dem sie sich schnell anfreunden sollte. Die Chemie zwischen den beiden stimmte. Und doch hat es Simone Blum viel Geduld, Zeit und Hingabe gekostet, bis sie das Temperament der Askari-Tochter kanalisieren und für sich nutzen konnte. Der Durchbruch kam 2016. Damals gewannen die beiden die Deutsche Meisterschaft der Damen, ein Jahr später holten sie den Titel in der Herrenkonkurrenz. Was dann folgte, ist Pferdesportgeschichte: Innerhalb weniger Monate katapultierte DSP Alice ihre Reiterin in die internationale Weltspitze und bei den Weltreiterspielen in Tryon (USA) gleich zweimal auf das Podest: Bronze mit der deutschen Mannschaft, Gold im Einzel.
Unvergessen sind die Bilder einer von ihren Emotionen überwältigten Weltmeisterin und der freudig an einer Mango knabbernden Wunderstute. Die orange Südfrucht, ihre Leibspeise, war seither die Belohnung für jede fehlerfreie Runde.
„Ohne Alice wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin“, blickt Simone Blum voller Dankbarkeit zurück. „Sie war schon immer mein Herzenspferd. Dadurch, dass sie so speziell ist, haben wir eine ganz besondere Verbindung.“ Und aufgrund eben dieser besonderen Verbindung möchte die 34-Jährige ihrer Sportpartnerin einen ganz besonderen Abschied bescheren. Einen besonderen Moment, wie ein Pferd wie DSP Alice ihn verdient. Und für eben diesen Moment kehren die beiden am 29. Juni noch einmal nach Aachen zurück.
An jenen Ort, den sie mit so vielen unvergesslichen Erinnerungen verbinden. „Die Atmosphäre in Aachen ist einzigartig“, sagt Simone Blum. „Ich freue mich sehr darauf, dass sich Alice dort noch einmal von ihrem Lieblingspublikum feiern lassen darf.“ Wie die Verabschiedung zwischen den beiden Umläufen des Mercedes-Benz Nationenpreises genau ablaufen wird, soll eine Überraschung bleiben. Fest steht: Die Taschentücher sollten griffbereit sein. Und für DSP Alice wird an diesem besonderen Abend – auch ohne Nullrunde – ganz sicher die eine oder andere Mango bereitstehen.
Quelle: Pressemitteilung
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