Traumkür in Lyon: Justin Verboomen und Zonik Plus holen Weltcup-Sieg
Dressur – Justin Verboomen (BEL) trug sich in Lyon nach Cathrine Laudrup-Dufour (DEN) in die Siegerliste der Weltcup-Saison 2025/26 ein. Trotz Fehler in den Wechseltouren zeigte Zonik Plus mit Pirouetten und Piaffen wie von einem anderen Stern eine geniale Musikkür. Das Ergebnis: überragende 87,075 % und der Sieg!
Wie schon im gestrigen Grand Prix gab es auch in der heutigen Weltcup-Musikkür von Lyon keinen Überraschungssieger: Justin Verboomen (BEL) und der neunjährige Hannoveraner-Hengst Zonik Plus beeindruckten mit einer konzentrierten, ruhigen und vor Kraft strotzenden Darbietung. Einzig in den Wechseltouren zeigt sich der junge Zonik-Sohn teilweise noch schwankend. Dabei kam es in den Einerwechseln auf der Tourlinie, und am Ende der Zweierwechsel – als Zonik Plus noch zwei extra Fliegende Wechsel einbaute – zu Fehlern. Diese wirkten aber nicht wirklich nach, denn direkt danach beeindruckte der Belgier mit wirklich außergewöhnlichen gelungenen Galopp-Pirouetten in Kombination mit Piaffen.



Die Richter:innen vergaben im Durchschnitt 82,150 % für die technische Darbietung, wobei sich vier der fünf Unparteiischen zwischen 78 und und 82,5 % bewegten. Dr. Evi Eisenhart bei B war mit 89 % deutlich mutiger. Bei der artistischen Note gab es zwischen 88,6 und 94,2 %.
„Im Grand Prix hat mir Zonik Plus ein unglaubliches Gefühl gegeben, es war unsere beste Prüfung aller Zeiten.“, schwärmte Justin Verboomen nach seinem zweiten Weltcup-Sieg überhaupt, „Während der Kür hatten wir ein paar kleine Fehler. Die Arena war plötzlich voll und ziemlich warm, und Zonik Plus war ein wenig von der Menge beeindruckt. Ich habe versucht, seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, was zu den Fehlern bei den Tempiwechseln geführt hat. Zu Hause arbeiten wir weiter daran, noch mehr Geschmeidigkeit, Selbstvertrauen und Harmonie zu erreichen.“
Zweiplatzierte war wieder Becky Moody (GBR) mit ihrem selbstgezogenen Dante-Weltino-Nachkommen Jagerbomb. Das Duo knackte als einziges weiteres Paar ebenfalls die 80 %-Marke (85,175 %). Auf Rang drei rangierte mit 79,560 % die zweite Belgierin: Larissa Pauluis (BEL) auf Flambeu.
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