Adrienne Tomkinson | EQWO.net Gastblog – Junge Pferde brauchen viel Training. Sie sind lernwillig und lieben es, gelobt zu werden. Die meisten Pferde lernen schnell und machen gerne das, was von ihnen verlangt wird. Wie schafft Ihr es, euer Training so angenehm, effektiv und problemlos wie möglich zu gestalten?
Wenn Ihr eurem Pferd eine neue Übung beibringt, denkt immer daran, dass es nicht sofort verstehen wird, was ihr von ihm wollt. Deswegen ist es wichtig, es für jede richtige Bewegung zu belohnen. Fordert eine bestimmte Aufgabe ein und belohnt euer Pferd sofort, wenn es versucht diese zu erfüllen. Bestraft es niemals, wenn es etwas falsch macht und habt Geduld!
Tipp 1 – Beim ersten Versuch wird euer Pferd die neue Übung nicht zu 100% richtig ausführen; belohnt es trotzdem für den Versuch. Dadurch steigert ihr seine Bereitschaft, es wieder zu versuchen. Der zweite Versuch wird besser, der dritte meist der Beste. Belohnt jedes Bemühen.
Zunächst ist ein junges Pferd nicht stark genug, um eine Aufgabe solange zu üben, bis es sie perfekt beherrscht. Darum denkt immer daran, dass auch andere Übungen dabei helfen können, Stärke und Kraft aufzubauen. Zu viel Training bewirkt Erschöpfung und erschwert die richtige Ausführung der Übung, was schließlich zu Gegenwehr führen kann.
Tipp 2 – Wenn ihr euer Pferd zum Beispiel lehrt rückwärts zu gehen, dann nur für wenige Schritte. Wiederholt dies bis zu dreimal, aber nicht öfter. Nach einer kleinen Pause, in der ihr zum Beispiel im Kreis geht, könnt ihr weitere drei Wiederholungen anschließen.
Variiert euer Training. Bei einem jungen Pferd muss der gesamte Körper gekräftigt werden. Ein breit gefächertes Training hilft dabei, in den richtigen Muskelpartien Kraft und Masse aufzubauen.
Tipp 3 – Plant euer Training. Ihr könnt zum Beispiel an zwei Tagen in der Woche lange, tiefe und lockere Einheiten machen. Integriert Stangenarbeit an einem anderen Tag und legt das Fitnesstraining (mit viel Trab und leichtem Galopp) wiederum auf einen anderen Tag – ein Ausritt sorgt zudem für Abwechslung. Disziplinspezifisches Training solltet ihr nur einmal pro Woche anbieten.
Der Aufbau neuer Muskeln kann Verspannungen und Müdigkeit auslösen. Integriert aktive Gymnastik-Übungen und Stretching, um Spannungen zu lösen und eine gute Muskelfunktion wiederherzustellen.
Tipp 4 – Dehnt die am stärksten belasteten Muskeln nach jedem Training. Welche das sind, variiert mit eurem Trainingsprogramm. Wenn ihr unsicher seid, dann geht nur langsam voran. Pferde lernen schneller, als sich ihre Körper anpassen können. Ein langsames Vorangehen reduziert Müdigkeit und damit auch Widerstand. Widerstand löst immer auch Angst aus. Während des Muskel- und Fitnessaufbaus empfehle ich ferner regelmäßige Massagen zur Entspannung.
Hier gibt`s die Links zu den Gastblogs von Adrienne Tomkinson:
08.02.2017 Adrienne Tomkinson über Impulse, Tierenergetik und ihren EQWO.net-Gastblog
15.02.2017 Adrienne Tomkinson gibt 4 Tipps für das Reiten im Schnee
22.02.2017 Adrienne Tomkinson über Aufwärmen und Abkühlen
01.03.2017 Adrienne Tomkinson über Massage
08.03.2017 Adrienne Tomkinson über Cross-Training
15.03.2017 Adrienne Tomkinson über die richtige Saisonvorbereitung
21.03.2017 Adrienne Tomkinson über Erholungspausen
29.03.2017 Adrienne Tomkinson über die Saisonanalyse
05.04.2017 Adrienne Tomkinson über Die Skelettmuskulatur
12.04.2017 Adrienne Tomkinson über Energie-, Kraft- und Konditionsgewinnung
30.05.2017 Adrienne Tomkinson über Turnier-Nacharbeit
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Dieser Text wurde von Adrienne Tomkinson für EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.