NNN | Rennsport – Einen Tag vor dem 149. Deutschen Derby in Hamburg-Horn standen zehn Rennen auf der Tagesordnung und zwei Stuten trumpften groß auf. Im 3. Rennen, ausgeschrieben für dreijährige Stuten, sah man eine vierbeinige Hoffnungsträgerin in großer überlegener Manier siegen: Serena mit dem Brasilianer Carlos Henrique im Sattel. Die Soldier Hollow-Tochter sorgte für den ersten Meetingstreffer für den in Hannover auf der Neuen Bult beheimateten Trainer Hans-Jürgen Gröschel. Pretoria unter Bayarsaikhan Ganbat musste sich mit Rang zwei zufrieden geben.
Im Führring des 9. Rennens, dem Gruppe III Rennen, fiel mir eine vierbeinige Lady mit ihren auffällig langen Beinen ins Auge: Taraja und die war gut drauf. In den Sattel der High Chaparral-Tochter stieg Bauyrzhan Murzabayev. Night of England unter Filip Minarik setzte sich gleich nach dem Start an die Spitze des Feldes, dicht gefolgt von Taraja, die in der Nähe der souverän führenden Lord of England-Tochter blieb. Taraja schnappte sich den Sieg und gleich auf kamen Night of England und Dina unter Adrie de Vries und teilten sich den zweiten Platz.
Bereits im 7. Rennen galoppierten Parlan unter Marco Casamento und Perfect Pitch mit Rene Piechulek zugleich auf Rang eins. Ich verwende hier ganz bewusst nicht den Ausdruck „totes Rennen“, denn das Rennen ist nicht „tot“, sondern zwei Pferde galoppieren zeitgleich über die Ziellinie. Warum man bis heute nicht eine bessere Bezeichnung dafür gefunden hat, ist mir im 21. Jahrhundert lebend unbegreiflich.
Das 4. Rennen war den Damen im Sattel vorbehalten und überlegen steuerte Stefanie Koyuncu vormals Hofer Diamantfee als erste am Zielpfosten vorbei. Was für mich lustig war, als der Rennbahnsprecher einige Zeit später und zwar vor dem 9. Rennen durchgab, dass jemand seinen Ehering verloren habe, der gefunden wurde, amüsierte sich Stefanies Vater Mario Hofer köstlich. Da war er sicher nicht der Einzige, denn sofort wurde geulkt, man solle nicht seinen Ehering beim Wetten versetzen …
Zu seinem 101. Sieg kam Robin Weber im 5. Rennen mit dem Favoriten Mardanshah. Hier fiel die Entscheidung per Zielfoto zu seinen Gunsten aus, zweiter wurde Shoemaker mit Carlos Henrique. Robin Weber mit Venezianus hätte sicher auch gern das über 2.800 Meter führende 6. Rennen gewonnen, aber Leierspielerin unter Jaromir Safar hießen am Ende die glücklichen und verdienten Sieger.
Weiterführende Links zum Derbymeeting 2018 in Hamburg:
Gut gezogene Pferde und Überraschungssieger am Donnerstagrenntag in Hamburg-Horn
Englische Stute brillierte im Gruppe III Rennen in Hamburg-Horn.
Dieser Text wurde von Nadja N. Naumann/ EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.