Spitzen-Platzierungen für Timna Valenta-Zach, Stefan Lehfellner und Astrid Neumayer
Dressur – Die drei Österreicher:innen lieferten beim Festhallen Reitturnier in Frankfurt ab! Stefan Lehfellner (OÖ) und Astrid Neumayer (OÖ) zeigten im CDI5* Grand Prix Special beide fehlerfreie Leistungen und platzierten sich auf den Rängen drei und sechs. Roberto Carlos MT schenkte Stefan Lehfellner mit 72,362 % außerdem eine neue persönliche Bestleistung. Timna Valenta-Zach (ST) pilotierte ihren Feuerstuhl Farant zu 76,26 % in der Musikkür – Rang vier hinter dem deutschen Trio Werth, Schneider & Brunkhorst.
Auch wenn die Frankfurter Festhalle mit ihren üppigen Dekoration, vollen Rängen und dem lautstarken Publikum nicht die einfachste Kulisse ist, die Pferde der rot-weiß-roten Dressurreiter:innen hatten sich spätestens im zweiten Bewerb gewöhnt. Speziell Timna Valenta-Zachs (ST) Farant v. Spielberg war im Grand Prix noch richtig „on fire“ gewesen.
In der Musikkür am Sonntag konnte die amtierende Staatsmeisterin ihren zwölfjährigen KWPN-Hengst besser auf sich konzentrieren und es gelang eine tolle Darbietung zur Musikkür. Einhändig gerittene Pirouetten schraubten den Schwierigkeitsgrad noch einmal deutlich in die Höhe (8,3-9,1), technisch gefiel dem Richterkollegium die Galopp-Traversalen am besten (7-9). Insgesamt gab es 76,260 %, der zu dem Zeitpunkt höchste Score.
Direkt nach dem Ritt erzählte Timna Valenta-Zach im EQWO.net-Gespräch von dem Problemen am Vortag:
„Am Freitag hatten wir echt ein paar Probleme. Fanti ist draußen so ein chilliges Pferd, aber in den Hallen beeindrucken ihn diese Menschenmassen noch extrem. Das müssen wir einfach üben: ich, damit ich ihm mehr Sicherheit geben kann und er, um das besser wegzustecken. Trotzdem war er am Freitag beim Reiten abartig gut und heute konnten wir uns deutlich verbessern! Er war so konzentriert, total fokussiert. Einfach mein Fanti – er ist toll und kämpft wie ein Löwe für mich. Ich bin so dankbar für ihn, für meine Eltern, die mich so unterstützen, und auch für Johnny (Anmk.: Deutscher Co-Bundestrainer Johnny Hilberath) und Moni (Anmk.: Deutsche Bundestrainerin Monica Theodorescu), die mich trainiert haben. Ohne sie wäre das alles nicht möglich!“ Nächstes Turnier für die beiden: CDI Amsterdam im Jänner!
Danach kam dann Isabell Werth (GER), die nach dem Grand Prix auch die Kür souverän gewann. Die Rekord-Reiterin punktete im Sattel ihres Emilio mit altbewährten Skills, besonders Schlusslinie, Choreographie und Schwierigkeitsgrad waren nicht zu überbieten: 85,845 %. Rang zwei ging an Dorothee Schneider (GER) auf Faustus. Die beiden tanzten zu 82,870 % – das beste Ergebnis ever für den 14-jährigen Hannoveraner-Wallach! Das deutsche Podium wurde komplettiert durch Juliane Brunkhorst (GER) auf Aperol, einem elfjährigen Wallach von Ampere. Das Duo erhielt 77,620 %.
Grand Prix Special mit Österreich am Podium
Am Samstag (17.12.) schon fand der Fünf-Sterne Grand Prix Special statt. Über den Sieg und 74,596 % durfte Turnierleiter Matthias Alexander Rath (GER) auf seinem Destacado FRH jubeln. Rang zwei ging dann erwartungsgemäß an Patrik Kittel (SWE) auf Forever Young. Die zehnjährige Stute bestritt ihren ersten Special überhaupt und erhielt direkt 73,170 %.
Die drittbeste Runde lieferte das österreichische WM-Paar Stefan Lehfellner (OÖ) und Roberto Carlos MT ab! Eine fehlerfreie Runde mit vielen Höhepunkten bescherte den beiden einen neuen persönlichen Highscore von 72,260 %. Für den zwölfjährigen Roberto Carlos MT war es erst der vierte Grand Prix Special, nach München-Riem (GER), Achleiten (AUT/OÖ) und Stuttgart (GER), überhaupt.
Und auch seine oberösterreichische Teamkollegin Astrid Neumayer (OÖ) konnte die Fehler vom Vortag ausbügeln und zeigte auf ihrem 14-jährigen Zack-Sohn Zap Zap eine souveräne Darbietung. Für die Galopptour vergaben die Richter:innen mehrmals 8er. Insgesamt mit 69,468 % nur knapp an der 70-% Marke vorbei und Rang sechs für die beiden EM-Teilnehmer in dem starken Fünf-Sterne-Starterfeld.
Astrid Neumayer konnte sich außerdem über Rang sieben ihres Nachwuchspferdes Pramwaldhof’s Quaterline im Finale des Nürnberger Burgpokals freuen. Der Quaterback-Sohn wurde von ihrer Trainerin Dorothee Schneider vorgestellt und erhielt 71,853 %.
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