Adrienne Tomkinson | EQWO.net Gastblog – Magnettherapie, Elektromagnettherapie, Hydrotherapie, Cryotherapie, Thermotherapie,
Elektrotherapie, Vibrationstherapie, Lichttherapie,…. die Liste der verschiedensten
Therapieansätze und –möglichkeiten für Pferdebesitzer um die unterschiedlichsten
Zustände der Pferde zuhause zu bewältigen oder zu behandeln ist endlos lang.
Jede der aufgezählten Formen verspricht Ergebnisse, angefangen von schmerzfrei bis hin zum Superpferd. Doch es gilt auch die gewonnen Sachdaten zu deuten. Nicht zu vergessen die oft übermäßigen Kosten, die mit derartigen Therapien verbunden sind. (Je teurer umso besser – ist es nicht so?!?) Was sind aber komplementäre Therapien, die neben der klassischen Tiermedizin als Heilmethoden für Erkrankungen und Funktionsstörungen des Pferdes angeboten werden.
Lasst uns gemeinsam einige Varianten durchleuchten: Hydrotherapie, Cryotherapie und Thermotherapie – das klingt alles sehr wissenschaftlich! Übersetzt man jedoch die Grundlagen dieser Therapien, dann sind dies die Wassertherapie, die Kalt-/Eistherapie und die Hitzetherapie.
Hydrotherapie:
Die bekannteste Heilbehandlung mit Wasser ist der Aquatrainer. Durch den Auftrieb im Wasserbecken wird die Belastung auf Sehnen und Gelenke verringert und durch den Widerstand im Wasser werden die Muskeln trainiert.
Kryotherapie:
Bei der Kryotheraphie wird Kälte zur Behandlung von Beschwerden genutzt. Sie wird auch in der Humanmedizin vielseitig verwendet und in der Veterinärmedizin für die Behandlung von Verletzungen erfolgreich angewandt. Besonders während der Entwicklungsphase der Hufrehe wird Kryotherapie zur Linderung der Krnakheit eingesetzt.
Wärmetherapie:
Der Einsatz von Wärme ist bei vielen oft chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates beim Pferd sinnvoll und unterstützend. Auch in der Heilphase von akuten Erkrankungen kann Wärmetherapie als unterstützende Massnahme den Heilungsprozess beschleunigen.
Bei sach- und fachgerechter Anwendung spiegeln die Ergebnisse dieser Therapien durchaus sehr gute Resultate wider.
Tipp 1: Schont euren Geldbeutel und wendet gute alte Hausmittel an. Denkt an Schwimmen, Abspritzen mit kaltem Wasser oder Hitzepackungen. Diese Anwendungen können sehr einfach und kostengünstig wiederholt werden.
Magnettherapie und Vibrationstherapie:
Diese Therapien sind zwar fortschrittlich, aber bringen eventuell trotzdem nicht den gewünschten Erfolg. Studien haben gezeigt, dass Pferde zwar die Behandlungen genießen, diese aber die Regeneration oder Gesundung des Pferdes nicht immer beschleunigen.
Die Magnetfeldtherapie gehört zu den ergänzenden Therapieformen, die man sowohl in der Human-, als auch in der Veterinärmedizin findet. Abhängig vom Einsatzgebiet kann Magnetfeldtherapie erfolgreich sein. Es gibt sehr viele Berichte über positive Erfahrungen mit der Magnetfeldtherapie.
Die Vibrationstherapie wird oft als trainingsbegleitende Behandlung im Muskel- und Sehnenbereich der Pferde eingesetzt. Sie soll die Blutzufuhr zum Gewebe verbessern, Schmerzen reduzieren, Muskeln und Faszien entspannen und die Lebensqualität der Pferde verbessern.
Tipp 2: Passt auf in der Anwendung, vermeidet eine „Überdosis“! Es gibt noch keine ausreichenden Studien von langfristigen Auswirkungen der übermäßigen Anwendung. Seid euch bewusst, dass Produkte, die behaupten, dass eine regelmäßige Anwendung
keinerlei Schäden nach sich zieht, eventuell nicht von wissenschaftlichen Beweisen belegt werden. Wichtig ist, dass Experten für diese Arten von Behandlungen hinzugezogen werden!
Elektrotherapie – Wie auch in der Humanmedizin wird Elektrotherapie in der Veterinärmedizin eingesetzt. Für viele Menschen hat Strom immer etwas Gefährliches an sich oder ist ein Haufen komplizierter Angaben der verschiedenen Schwankungen der Frequenzen (Hz). Die Verbindung des Pferdes mit einer elektrischen Quelle löst eine
Reaktion aus. In der Regel kommt in der Elektrotherapie der Impulsstrom zum Einsatz. Die Impulse lösen an bestimmten Membranen im Verlauf der Nervenbahnen Reize aus. Doch wie wirkt sich diese auf das Pferd aus? Ist es die richtige Frequenz um den erwünschten physiologischen Wandel zu erwirken (z.B. die Wundheilung)?
Tipp 3: Elektrotherapie empfehle ich nur durch euren Tierarzt oder erfahrenen Therapeuten. Es gibt zu viele unbekannte, möglicherweise schädliche Faktoren und manche
Anordnungen haben keinen positiven Effekt.
Lichttherapie:
UV, Rotlicht (Solarium), Infrarot, Lichtimpulse basieren auf verschiedene Wellenlängen. Infrarot ist typischerweise eine Therapie welche genutzt wird, um tief in den
Körper einzudringen. UV(licht) und Rotlicht wirken oberflächlich, sind warm und tragen zur Entspannung bei.
Tipp 4: Infrarot ist ebenso eine Therapie. Ich empfehle, diese den Experten zu überlassen. Die Vorteile des Entspannens unter dem Solarium sollten nicht unterschätzt werden und sind absolut empfehlenswert!
Wenn euer Pferd ein Problem hat, welches es zu bewältigen gilt, dann redet zuerst mit eurem Tierarzt und/oder Therapeuten. Holt euch deren Rat ein, bevor ihr euer Geld für teure Anwendungen ausgebt und findet die Methode, die für euer Pferd am besten passt. Viele geläufige Erkrankungen können mit
Massage, Mobilisierung und gewöhnlicher Kalt-Warmwassertherapie bewältigt werden.
Hast du noch weitere Fragen? Wenn du eine unverbindliche Beratung möchtest, schreibe mir per Email adrienne@impuls-methode.at oder ruf einfach an: Tel. +43 676 847 131 857.
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Dieser Text wurde von Adrienne Tomkinson für EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist KEINE Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.