Der deutsche Pferdesportmogul Paul Schockemöhle fand in einem Interview mit welt.de klare Worte über den vormals als Wunderpferd geltenden Totilas, den er im Jahr 2011 gekauft hat. „Totilas war eine Fehlinvestition“, wird der 70-jährige zitiert.
Auf die Frage der welt.de Redaktion, ob es für ihn Luxus sei, für zehn Millionen Euro das damals teuerste Pferd der Welt zu kaufen meinte Schockemöhle:
„Sie meinen ‚Totilas‘, da ist so ziemlich alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann. Vor dem Kauf war es das beste Pferd der Welt und hat alles gewonnen, inklusive der Weltmeisterschaften. Ich habe nur die Zuchtrechte teilweise behalten und die Reitrechte verkauft. Nach ersten Erfolgen wurde er lahm. Im ersten Jahr haben wir noch zwei Millionen Euro aus seinem Samen eingenommen, jede Portion für 8000 Euro. Jetzt ist er wieder im Training und wird im nächsten Jahr möglicherweise erneut in der Zucht eingesetzt. Wenn Sie so wollen, war ‚Totilas‘ eine Fehlinvestition. Aber meine grauen Haare hatte ich schon vorher.“
Das gesamte Interview gibt es hier nachzulesen.
Schockemöhle hatte den Hengst 2011 gemeinsam mit Ann-Kathrin Linsenhoff gekauft. Zu diesem Zeitpunkt brach der wunderschöne schwarze KWPN Hengst alle Rekorde und verzauberte mit seinem damaligen Reiter Edward Gal (NED) Zuschauer auf der ganzen Welt.
Seit dem Wechsel von Edward Gal zu Matthias Rath wurde es ruhig um den Hengst. Eine Verletzung scheint die nächste zu jagen, Starts bei großen Events werden kurzfristig abgesagt und der früher so erfolgreiche Totilas ist quasi von der Bildfläche verschwunden.
Wie es mit ihm weitergeht, wissen wohl nur Paul Schockemöhle und die weiteren Beteiligten.
Quelle: welt.de