Scott Brash. Christian Ahlmann. Kent Farrington. Beezie Madden. Steve Guerdat. Edwina Alexander-Tops. Ludger Beerbaum. Es sind die Besten der Besten, die absolute Weltklasse des Springsports, die am Wochenende in der Aachener Soers starten. Das Weltfest des Pferdesports ist das erste Major-Turnier des Jahres, und mit ihm startet der Rolex Grand Slam der Springreiter in das dritte Jahr.
Für welchen Reiter wird sein persönlicher Grand Slam beginnen? Oder wird er gar weitergehen? Denn das könnte Scott Brash gelingen. Nach seinem Sieg im Rolex Grand Prix des CHI Genf 2014 könnte der Brite seinen zweiten Major-Triumph in Folge perfekt machen.
500.000 Euro Bonus zusätzlich zum Preisgeld warten in Aachen auf ihn – ein weiterer Sieg im September beim Spruce Meadows „Masters“ würde ihn zur Legende machen: Als erster Reiter der Geschichte könnte er den Rolex Grand Slam der Springreiter gewinnen. Als erster Reiter der Geschichte würde er sagenhafte eine Million Euro zusätzlich zum Preisgeld einstreichen.
2013, im ersten Jahr des Rolex Grand Slams, konnten der Brite Nick Skelton und sein Ausnahmehengst „Big Star“ das Major in Aachen gewinnen. Mit Christian Ahlmann war es 2014 ein deutscher Athlet, der in der Soers den Weg zum Rolex Grand Slam einschlug. Im Sattel von „Codex One“ blieb er als einziger Reiter im Stechen strafpunktfrei und durfte sich zum ersten Mal in seiner Karriere auf der legendären Aachener Siegertafel eintragen. Ahlmanns Chance auf den Grand Slam-Sieg fand jedoch in Spruce Meadows mit einem Abwurf ein Ende, genauso wie jene auf den „two out of three“-Bonus von 250.000 Euro, den er mit einem Major-Sieg in Genf erreicht hätte.
Für Spruce Meadows „Masters“-Gewinner Ian Millar war der Rolex Grand Slam ebenfalls früh vorbei: Der kanadische Rekord-Olympiateilnehmer musste wegen der Olympiaqualifikation seines Landes auf den CHI Genf verzichten und schied damit aus. Denn ein Reiter darf auf den Major-Turnieren zwar verschiedene Pferde reiten, ein Start bei allen drei Events ist jedoch Pflicht, um weiter im Rennen um den ganz großen Coup des Springsports zu bleiben.
So werden am Nachmittag des 31. Mai 2015 alle Blicke im Aachener Hauptstadion auf Scott Brash gerichtet sein! „Es wird sehr schwierig werden“, so der Olympiasieger. „Aber ich freue mich sehr auf den Rolex Grand Prix. Mein Pferd ‚Hello Sanctos‘ ist in großartiger Form und wir haben ihn gezielt auf Aachen vorbereitet.“ Im vergangenen Jahr ließ sich der braune Wallach noch sehr von der Aachener Atmosphäre ablenken und leistete sich zwei Abwürfe.
Ob „Hello Sanctos“ diesmal mehr Nervenstärke zeigen wird? Aber selbst dann bleibt es spannend bis zum Schluss! Denn wenn sich die internationalen Top-Reiter mit ihren Top-Pferden messen, kann jedes Paar gewinnen, jeder Galoppsprung, jeder Atemzug die Entscheidung bringen.
Und am Ende zählt die Zeit! Zeit für einzigartige Triumphe, Zeit für Spitzensport der Extraklasse, Zeit für den Jahresauftakt im Rolex Grand Slam der Springreiter – Zeit für das Weltfest des Pferdesports
Aachen 2015!
O-Ton Christian Ahlmann, Sieger im Rolex Grand Prix Aachen 2014.
„Der Rolex Grand Slam ist eine Serie, die ihresgleichen sucht. Jedes Turnier für sich ist bereits außergewöhnlich. Es sind Turniere mit großer Tradition und einem Großen Preis, den jeder Springreiter einmal in seinem Leben gewinnen möchte. Mit dem zusätzlichen Bonus obendrauf ist es noch einmal etwas Besonderes. Unser großer Dank gilt Rolex und den Veranstaltern, dass sie so etwas ermöglichen. Das bringt unseren Sport noch einmal ein Stück voran. Es ist eine ganz ganz schwierige Sache, alle drei Turniere hintereinander zu gewinnen. Ich habe es im Laufe eines Jahres noch zweimal probiert, war einmal im Stechen, hatte einmal einen Fehler. Meine Chancen auf einen Sieg im Rolex Grand Prix Aachen 2015? Ich werde es natürlich probieren, aber alle sind hochmotiviert, und Scott Brash ist ja momentan in sehr guter Form und wird sich auch viel vornehmen. Eines ist sicher: Es wird super Sport geben.“
Quelle: Pressemitteilung