Dressur – An Sandra Sysojeva (POL) und ihre Ausnahme-Stute Maxima Bella war beim Fünf-Sterne-Turnier in Salzburg kein Vorbeikommen. Das Duo erzielte sowohl im Grand Prix als auch in der Musikkür Personal Best und verwies Patrik Kittel (SWE) auf Touchdown und Daniel Bachmann Andersen (DEN) auf Nicola Ahorner’s Marshall-Bell auf die Plätze. In dem elfköpfigen Starterfeld fand sich leider kein heimisches Paar.
Die gebürtige Litauerin Sandra Sysojeva (POL) ritt in der Fünf-Sterne-Tour mit Musikkür von Salzburg zum Doppelsieg. Unter dem Sattel hatte sie dabei die erst achtjährige Oldenburger-Stute Maxima Bella, die spätestens seit den Olympischen Spielen in Versailles die Blicke auf sich zieht. Sowohl im Grand Prix (74,913 %) als auch in ihrer bereits elften Musikkür heuer (83,410 %) erzielte das Duo neue persönliche Bestleistung.
Die Millenium-Tochter zeigte unter ihrer Besitzerin eine trotz herausfordernder Choreographie engagierte und ausdrucksstarke Piaffe/Passage-Tour, die den Richter:innen Höchstnoten entlockte. Das junge Alter sieht man der gut im Futter stehenden Rappstute kaum an, Punkte liegen ließen die beiden nur im versammelten Schritt (5,0 – 6,5) und den Einerwechseln auf gebogener Linie (5,0 – 7,5). Die auffällige Trabverstärkung, bei der Maxima Bella die Vorderbeine bis über das Buggelenk wirft, war den Richter:innen immerhin Noten von 6,5-7,5 wert.
Daniel Bachmann Andersen (DEN) reiste recht spontan mit seinem Team-Weltmeister Marshall-Bell an, der in Besitz von der für Israel startenden Österreicherin Nicola Ahorner (NÖ) steht. Nach dem kurzfristigen Ausfall in Stockholm vergangene Woche, präsentierten sich die beiden in der Salzburgarena in absoluter Topform! Der zwölfjährige Marshall-Bell zeigte sich hochkonzentriert, stets in Balance und in überwiegend vorbildhafter Anlehnung. Im Grand Prix war das Duo mit 74,348 % und dem zweiten Platz um Haaresbreite an der Polin dran, in der Grand Prix Freestyle mussten sie den GP-Dritten Patrik Kittel (SWE) auf Touchdown den Vortritt lassen und sich mit Rang drei (81,050 %) zufrieden geben.
Patrik Kittel, der heuer zum sechsten Mal mit dem sechsten Pferd in Salzburg am Start war, punktete im Sattel seines Olympia-Pferdes Touchdown mit einer soliden Leistung in der Musikkür, wobei es am Notenbogen keine extremen Ausschläge nach unten oder oben gab: 81,625 %.
Kurz gesagt: Drei 80%-Ritte in der CDI5*-Tour von Salzburg sind ein eindrucksvolles Ergebnis, schade ist es um die fehlende österreichische Beteiligung.
Weiterführende Links:
>> Ergebnisliste
>> FEI Database: Maxima Bella
Dieser Text wurde von EQUESTRIAN WORLDWIDE – EQWO.net verfasst und ist keine Pressemitteilung. Das Kopieren des Text- und Bildmaterials ist nicht gestattet.