Paradressur – Auf Pepo Puch ist Verlass! Österreichs Rekord-Medaillengewinner ritt im Einzelbewerb von Paris auf Sailor’s Blue zu 72,793 % und qualifizierte sich als Fünfplatzierter für die finale Musikkür. Julia Sciancalepore (K) und Thomas Haller (OÖ) platzierten sich auf den Rängen zehn und elf und verpassten den Kür-Einzug.
Er ist Olympia-Teilnehmer, vierfacher Paralympics-Teilnehmer und gewann auf Championaten bisher 20 Medaillen. Und auch in Paris platzierte sich Pepo Puch (ST) mit 72,793 % auf Rang fünf und sicherte sich damit die Teilnahme an der finalen Musikkür.
Sein vierbeiniger Sportpartner Sailor’s Blue präsentierte sich vor Schloss Versailles konzentriert, immer im Fluss und der gebürtige Steirer ging “all in”: „Das ist wie beim Pokern, wenn du All-in gehst. Entweder es geht auf, und du bist der Star, oder eben nicht.“ Eine Einzel-Medaille in der Musikkür von Grade II ist für Pepo Puch durchaus greifbar, denn die Abstände in den Top-5 waren denkbar knapp.
Julia Sciancalepore & Heinrich IV. fehlen zwei Prozent auf ein Kür-Ticket
Julia Sciancalepore (K) ist mit ihrem Hannoveraner-Wallach Heinrich IV. in Grade I eingestuft. Die Aufgabe besteht aus mehreren Lektionen im Schritt, wobei u.a. besonders auf die Linienführung, einen aktiven Schritt und korrektes Halten Wert gelegt wird.
Das erklärte Ziel des österreichischen Duos bei ihren zweiten gemeinsamen Spielen: das Finale. In Tokio 2021 platzierten sie sich in der Musikkür auf dem starken siebenten Rang. Heuer wollte es leider nicht sein. Mit 68,917 % fehlten der Kärntner Heeressportlerin knapp zwei Prozentpunkte auf ihre gewohnten 70 % und auch auf ein Kür-Ticket:
“Es hat ein bisschen die Energie gefehlt, das werden wir am Freitag im Team Bewerb nochmal verbessern.“, zeigte sich Julia Sciancalepore im Interview nach dem Ritt selbstkritisch.
Thomas Haller zufrieden mit Comeback
Für den erfahrenen Oberösterreicher Thomas Haller sind es die sechsten paralympischen Spiele. Weniger erfahren ist sein Pferd Espalion. Denn trotz seiner 18 Jahre startete der Westfalen-Wallach seine internationale Karriere erst 2023 und ist eine solch außergewöhnliche Atmosphäre, wie die vor Schloss Versailles, nicht gewohnt. Gemeinsam konnten sie dennoch eine korrekte Runde in Grade III zeigen: “
Ich bin heilfroh, dass es kurz vor meinem Ritt aufgehört hat zu regnen. Die Wertnoten sind nicht prickelnd. Mit der ganzen Aufregung und dem Drumherum hätte ich noch mehr am Pferd tun müssen, aber dann hätte ich die Linienführung riskiert. So bin ich glaube ich korrekt geritten.“, resümierte Thomas Haller seinen ersten Auftritt in Paris. Am Freitag steht für die drei rot-weiß-roten Reiter:innen der Teambewerb an, bevor am Samstag Pepo Puch die Daumen gedrückt wird!
Weiterführende Links:
>> Start- und Ergebnislisten
>> Livestream
>> EQWO.net-News: “Paralympische Spiele: Kein Start für Valentina Strobl in Paris”
>> EQWO.net: News: “Pepo Puch eröffnet Paralympics 2024: Programm, TV-Zeiten & Livestream”
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