News aus der Welt: Video von Regelverstößen in der Distanzreiterei sorgt für Aufregung
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Video von Regelverstößen in der Distanzreiterei sorgt für Aufregung
Die Distanzreiterei kämpft seit längerem mit ihrem schlechten Ruf. Beim King’s Cup CEI in Bahrain Anfang Februar machte ein Video erneut Schlagzeilen. Das von der Journalistin Pippa Cuckson veröffentlichte Video hält Tierquälerei und vielfache Regelverstöße fest, die FEI hat in der Zwischenzeit reagiert.
Aufgenommen wurde das besagte Video vom offiziellen Fernsehteam, das den gesamten Ritt von Mohammed bin Mubarak al Khalifa auf Tarabic Carl im King’s Cup verfolgte. Der King’s Cup in Bahrain ist einer der bedeutendsten Distanzritte. Gegen Ende des 120 km Rittes wurden die beiden von zahlreichen Fahrzeugen begleitet. Als das Pferd langsamer wird und auf die Signale des Reiters nicht mehr reagiert, versucht ein Begleiter, der aus einem der Autos herausgesprungen war, das Pferd anzutreiben in dem es scheinbar mit einem Gegenstand auf das Pferd einschlägt und es zu Fuß mit einer Wasserflasche weiterjagt bis es wieder Tempo aufnimmt.
Hier das Video des Distanzrittes
Sowohl das Verfolgen mit Autos wie auch die unerlaubte „Hilfe“ des Reiters durch Dritte und der Kontakt zu den Begleitern außerhalb des Vet-Gates sind klare Regelverstöße. Die FEI hat, wie das neuseeländische Onlineportal Horsetalk berichtet, reagiert. Nachdem der Vorfall den Richtern vorgetragen wurde, gab es eine Verwarnung und eine Stafe von 500 Schweizer Franken für den Reiter. Weiters hat die Bahraini National Federation den Reiter und den Begleiter bis zum Ende der Saison gesperrt. Disqualifiziert wurde Mohammed Bin Mubarak Al Khalifa nicht.
Zeitgleich gab es ein Treffen Planungsgruppe Distanzreiten, die sich mit den Problematiken im Distanzsport befasst. Delegierte aus 23 Ländern beteiligten sich in Lausanne (SUI) an der Konferenz. Belgien, Botswana, die Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Indien, Irland, Italien, Namibia, die Niederlande, Norwegen, Portugal, Südafrika, Spanien, Schweden, die Schweiz, die Slowakei und die USA waren mit mehr als 70 Delegierten vertreten. Ein wichtiges Thema war die Umfrage bezüglich der neuen Regelungen, die vor allem das Wohlergehen der Pferde sichern sollen. Diese werde nun ausgewertet und mit dem Report beim FEI Sports Forum (28-29 April 2014) präsentiert.
Quelle: www.horse-canada.com / www.horstalk.co.nz
