Wie wien.orf.at berichtet sollen die gesetzlichen Maßnahmen zum Schutz der Fiaker Pferde in Wien erweitert werden. SPÖ und Grüne haben ein Sieben-Punkte Paket geschnürt, dass den Fiaker Pferden zum Beispiel ab 35 Grad hitzefrei gibt und außerdem vorsieht, dass die Pferde nur mehr jeden zweiten Tag im Einsatz sein dürfen. Weiters soll die Betriebszeit um eine Stunde verkürzt werden auf 10.00 bis 21.00 Uhr.
Das Maßnahmenpaket wurde von der Stadt gemeinsam mit Pferdeexperten ausgearbeitet, soll im Juni den Ausschuss passieren und dann im Landtag beschlossen werden. Die neuen Regelungen sollen bereits diesen Sommer gelten.
Auch die Dokumentations-Verpflichtungen für die Kutscher sollen sich erhöhen sich: Vor jedem Fahrantritt haben sie die Einsatztauglichkeit – inklusive Gesundheitscheck – der Pferde zu überprüfen. Dies muss in das Fahrtenbuch eingetragen werden und einer stichprobenartigen Überprüfung durch die Behörde standhalten.
Weiters dürfen nur mehr Tiere als Zugpferde eingesetzt werden, die aufgrund ihres Wesens und ihres Ausbildungs- und Trainingszustandes mit dem Einsatz als Fiakerpferd gut zurechtkommen. Neue Pferde werden vor dem ersten Arbeitstag durch Spezialisten auf ihre Eignung geprüft.
Die Einhaltung der Vorgabe wird von der Polizei gemeinsam mit der MA 65 (Rechtliche Verkehrsangelegenheiten) kontrolliert.
Die geplanten Maßnahmen seien erarbeitet worden ohne die Fiaker Unternehmen zu Gesprächen oder Verhandlungen zu laden und daher zeigten sich diese “schockiert” und “überrascht” laut Martina Michelfeit, Berufsgruppensprecherin der Fiaker-Unternehmer in der Wirtschaftskammer Wien.
“Durch die Neuregelung würde den Fiakerunternehmern die wirtschaftliche Grundlage entzogen bzw. würden diese in der Erwerbsausübung massiv beschränkt“, so Martina Michelfeit gegenüber dem ORF.
Alle Bestimmungen zu Fiakern in Wien gibt es hier.
Quelle: wien.orf.at
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