Springreiten – Ein Abwurf weniger und es hätte ein Stechen um den österreichischen Sieg gegeben! Aber: Hättiwari gilt nicht. So mussten sich Alessandra Reich (OÖ), Marianne Schindele (K), Katharina Rhomberg (V) und Stefan Eder (OÖ) mit insgesamt 16 Fehlerpunkten und Rang vier begnügen. Das Ziel des Tages wurde jedoch erreicht: Die Qualifikation für das EEF-Finale von 14. bis 17. September in Warschau!
Springreferentin Sabine Schranz musste vor dem Heim-Nationenpreis noch kurzfristig umplanen, denn Gerfried Pucks (ST) Naxcel ist aktuell aufgrund eines Infektes nicht zu 100 % fit und konnte nicht teilnehmen. Es kam jedoch nicht Ersatzreiterin Lena Binder (W), sondern Marianne Schindele (K) zum Einsatz, die bereits zum Sieger-Team von Bratislava gehörte.
Das EEF Semifinale wurde über zwei Runden mit einer Höhe von 150 cm ausgetragen, der Parcours war recht lang (74 Sek.) und anspruchsvoll. Eine zweifache, sowie eine dreifache Kombination auf einen Oxer am Ende kostete einigen Reiter-Pferd-Paaren den Nuller. Mit 16 Fehlerpunkten hatten das rot-weiß-rote Team schlussendlich leider insgesamt einen Abwurf zu viel. Ein Fehler weniger und es wäre zum Showdown im Stechen mit den Niederländern gekommen. So verpassten Eder, Reich, Rhomberg & Schindele um 1,5 Sekunden das Podium.
Katharina Rhomberg (V) blieb als einzige im Team Doppel-Null. Unter dem Sattel hatte sie dabei ihr absolutes Top-Pferd Cuma: “Ich freue mich natürlich über die beiden fehlerfreien Runden, aber heute hat das Team gezählt. Leider waren wirklich unglückliche Fehler dabei mit einmal Wasser, zweimal Kombi-Aussprung. Das ist einfach Pech.”
Der neunjährige Oeli R von Alessandra Reich (OÖ) fühlte sich im Ebreichspark leider nicht besonders wohl: “Er war nur am schauen, bereits am Abreiteplatz hat für ihn nicht alles zu 100 % gepasst. Oeli ist auch einfach noch sehr grün.”, erklärte die EM-Teilnehmerin die zwei bzw. drei Abwürfe.
Auch Stefan Eder (0/4 FP) zeigte sich trotz der Final-Qualifikation verärgert, habe er doch den Sieg anvisiert: “Ich bin einfach mit bisschen zu viel Schwung zum Sprung hingekommen und dann hat die Distanz nicht mehr gepasst. Condaro war die letzten zehn Runden glaube ich Null. Der ist so toll in Form, das war einfach Pech. Dass wir uns für das Finale qualifizieren, davon bin ich ehrlicherweise ausgegangen. Aber ich wollte den Sieg!”
Marianne Schindele (K), die mit ihrem 17-jährigen Acoustik Solo du Baloubet kurzfristig einsprang, freute sich dem Team beiwohnen zu können und steuerte Runden mit vier bzw. acht Fehlerpunkten bei: “Ich freue mich immer, wenn ich dem Team helfen darf. Mein Pferd ist schon älter und ich bin so froh, wie fit er auch nach so einem Springen noch ist. Der geht ohne Schweißtropfen aus dem Parcours, ich hoffe das bleibt noch lange so!”
Der Sieg im EEF-Semifinale ging an das niederländische Team bestehend aus Henk Frederiks (4/0) auf Impian D (4/0), Vincent Dings (0/4) auf Cream Coleur Z, Mark Martens (0/13) auf Kinmar Quality Hero und Eric Ten Cate (14/4) auf Incredible. Das Team zeigte sich vom Ebreichspark begeistert: “Tolle Anlage, tolle Böden. Auch die Organisation ist gelungen. Wir reiten gerne hier.” Silber ging an die Ukraine vor der Schweiz.
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