LA | Gesundheit & Medizin – Düsseldorf, Bayern und nun auch Niedersachsen: In diesen deutschen Bundesländern regiert derzeit der ansteckende Virus EAI (Equine Infektiöse Anämie), der nach und nach immer mehr Pferd- und Reitstallbesitzern zu Konsequenzen zieht.
Bei einem Polo-Turnier könnten sich erneut zwei Pferde aus Niedersachsen an der tödlichen und vor allem ansteckenden Krankheit des EAI-Virus angesteckt haben. Bestimmte Vorsichtsmaßnahmen müssen nun im Reiterdorf Mechtersen (Deutschland), wo die womöglich angesteckten Pferde untergebracht sind, ab sofort befolgt werden.
„Alle bisher untersuchten Proben waren zwar negativ“, sagte Kreissprecherin Katrin Holzmann gegenüber der Landeszeitung, „doch Entwarnung können wir erst dann geben, wenn auch die letzte Probe Mitte/Ende August ohne Befund ist. Insgesamt bleibt der Reitbetrieb vorerst die nächsten drei Monate geschlossen.
So erkennt man die Krankheit
Bereits der Verdacht auf eine ansteckende Blutarmut muss dem Veterinäramt angezeigt werden. Der Krankheitsverlauf muss in seiner chronischen Form nicht immer wahrnehmbare Symptome haben. Typischen Anzeichen einer akuten Blutarmut: hohes Fieber, blasse oder gelbe Schleimhäute, punktförmige Blutungen in den Schleimhäuten und teigige Schwellungen am Unterbauch.
Akutfälle enden in der Regel nach zwei bis vier Wochen tödlich. Die Übertragung erfolgt durch blutsaugende Insekten, auch durch Gerätschaften, Sattel- und Putzzeug sowie Blut oder Blutprodukte und kontaminierte Instrumente.
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Quelle: landeszeitung.de