JS – Oleksandr Onyshchenko ist in der Reitsportszene kein Unbekannter. Der Milliardär aus der Ukraine hat sich in den vergangenen Jahren ein Team aus hochkarätigen Reitern und Pferden “erkauft”, welches sein Heimatland auf dem internationalen Parkett erfolgreich vertritt. Auch Onyshchenko selbst nahm bereits an zwei Olympischen Spielen und den World Equestrian Games teil. Der Traum von der Teilnahme an den Spielen in Rio de Janeiro im August könnte nun aber platzen – denn dem Oligarchen droht eine Haftstrafe.
Der Grund dafür ist ein Korruptionsskandal, bei dem es um 120 Millionen Dollar geht. Diese Summe soll von Mitarbeitern der staatlichen Gasfirma Ukrgazvydobuvannya sowie Onyshchenko in den letzten drei Jahren abgezweigt worden sein.
Zehn Personen wurden bereits verhaftet, dies sei allerdings erst die Hälfte der Betroffenen. Oyshchenko soll der Drahtzieher der Aktion gewesen sein, genießt dank seiner Position im Parlament aber Immunität. Diese soll ihm entzogen werden, fordert zumindest Nazar Kholodnytsky von der Anti-Korruptionsbehörde. Ob das tatsächlich passiert, dürfte sich am 5. Juli entscheiden.
Oleksandr Onyshchenko könnte dann für sieben bis zwölf Jahre ins Gefängnis gehen. Gegenüber der Nachrichtenagentur Strana meinte er: “Wenn ich ins Gefängnis gehen muss, mache ich das. Aber sie sollen mich an den Olympischen Spielen teilnehmen lassen. Danach bin ich bereit, direkt in eine Zelle zu gehen. Dort möchte ich dann trainieren können. Das ist alles, was ich möchte.”
Quelle: tol.org
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