Dressur – Was für ein Pferd! Der neue Weltmeister der sechsjährigen Dressurpferde heißt Kjento. Der KWPN-Rapphengst von Negro aus einer Jazz-Mutter präsentierte sich unter der 25-jährigen Van-Olst-Horses-Bereiterin Charlotte Fry (GBR) bombastisch und erhielt von den Richtern ganze vier mal die Note zehn für Trab, Galopp, Durchlässigkeit und Perspektive! Mit 96% sicherte sich das Paar damit einen souveränen Start-Ziel-Sieg bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde. Vizeweltmeister wurde Escamillo (Escolar x Rohdiamant) unter Manuel Dominguez Bernal (ESP) vor Beata Stremler (POL) auf For Magic Equesta (For Romance OLD x A Jungle Prince). Österreichs Kerstin Kronaus platzierte sich im kleinen Finale auf ihrem Escolar-Sohn Einstein mit 74% auf Rang 25.
Im Februar bereits Hengstleistungsprüfungs-Sieger, kam auch in Verden (GER) bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde niemand an dem beeindruckenden Rapphengst Kjento vorbei. Unter Charlotte Fry (GBR) zeigte der Negro-Sohn viel Go, Takt und kräftiges Abfußen durch die gesamt Prüfung. Und das alles bei einer tollen Anlehnung, geschlossen und ohne Fehler. Das Richterkollegium zeigte sich ebenfalls begeistert und vergab, wie schon in der Qualifikation, mehrere Zehner. Trab, Galopp, Durchlässigkeit und Perspektive wurden als perfekt bezeichnet, nur der Schritt dürfte noch raumgreifender sein (8).
Silber geht an Rheinländer Escamillo, ein Sohn des Escolar aus einer Rohdiamant-Mutter, der von dem Spanier und Bereiter aus dem Stall Langehanenberg, Manuel Dominguez Bernal (ESP), souverän vorgestellt wurde. Der Hengst wieherte während der Prüfung einige Male, Bernal konnte ihn jedoch gut konzentriert halten und lobte ihn mehrmals auch während des Rittes. Keine Teilnote war schlechter als Neun, insgesamt erhielt das Paar 93,4% und den Vizeweltmeistertitel.
Die große Überraschung galoppierte heute zu Bronze: die Polin Beate Stremler (POL) dirigierte den hannoveranisch gezogenen Wallach For Magic Equesta v. For Romance OLD zu 86,4% und verbesserte sich damit von der Qualifikation um knapp drei Prozent und überholte Simone Pearce (AUS) auf Dancier Gold und Mette Sejbjerg Jensen (DEN) auf Suarez.
Weltmeister ohne Medaille
Bei der Siegerehrung in Verden fehlte etwas: die Medaillen! Die waren angeblich an der Grenze in der Schweiz hängen geblieben sein, eine Schleife musste für das Siegerpaar heute also reichen.
Westfalenwallach Einstein für Österreich im kleinen Finale
Kerstin Kronaus (B), die neben Astrid Neumayer die einzige österreichische Starterin war, erhielt mit ihrem Escolar-Sohn Einstein in der Qualifikation 72,8% mit der Höchstnote 7,5 für den Galopp. Im kleinen Finale der sechsjährigen Dressurpferde konnte sich das Paar verbessern und erhielt 74% – Rang 25!
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