Dressur – Jessica von Bredow-Werndl (GER) und Dalera BB knackten in Basel ein weiteres Mal die 90%-Marke und holten den ersten Weltcup-Sieg in der Dressur der CHI Classics. Rang zwei ging an Teamkollegin Isabell Werth (GER) und DSP Quantaz, vor Nanna Merrald Skodborg (DEN) und Blue Hors Zepter. Der einzig österreichische Starter, Florian Bacher (ST), scorte auf Fidertraum OLD nach der Winterpause auf Anhieb über 78 % in der Weltcup-Kür: Rang sieben. Außerdem spannend: Dorothee Schneider (GER) zog Showtime nach einem spannigen Grand Prix für den Start in der Kür zurück; Benjamin Werndl (GER) verabschiedete seinen Daily Mirror topfit aus dem Turniersport.
Auch mit 16 Jahren wird Dalera BB immer noch besser und besser: “Das war vielleicht unsere beste Musikkür aller Zeiten. Die erste Traversale war nicht perfekt, aber danach war sie zu 100 % bei mir”, zeigte sich Jessica von Bredow-Werndl (GER) nach der erneuten Spitzenleistung überglücklich. Für den Schwierigkeitsgrad und die Choreographie der Musikkür zu Edith Piaffs “Non, je ne regrette rien”, blieb den fünf Richter:innen eigentlich nichts anderes übrig, als die Höchstnote 10 zu zücken. Mit insgesamt 90,795 % war es der unangefochtene Sieg im Weltcup von Basel, sowie das dritthöchste Ergebnis für das deutsche Dreamteam. Nur bei den Olympischen Spielen und der Europameisterschaft 2021 vergaben die Unparteiischen einen höheren Score.
Isabell Werth (GER) und Victoria Max-Theurers DSP Quantaz hatten zu den Doppelolympiasiegerinnen zwar einen Respektabstand von gut fünf Prozentpunkten, waren jedoch immer noch „best of the rest“. Mit einer fehlerfreien Darbietung zu championatswürdigen Klängen tanzte das Duo zu 85,650 %. Wie immer drückte nur der nicht ideale Schritt des DSP-Hengstes das Ergebnis.
Rang drei ging an die dänische Team-Weltmeisterin Nanna Merrald Skodborg (DEN) und den Zack-Sohn Blue Hors Zepter. Der Fuchswallach wurde lange von Daniel Bachmann Andersen (DEN) ausgebildet, war dann unter Patrik Kittel (SWE) zu sehen und scorte dieses Wochenende bei seinem Turnierdebüt unter dem Sattel der Blue-Hors-Bereiterin auf Anhieb 84,130 % und Rang drei in der Weltcup-Musikkür.
Der OEPS legte laut Reitsportmagazin St-Georg einen Protest gegen den Start des dänischen Paares ein, der aber von FEI und Veranstalter aufgeklärt werden konnte. Details dazu folgen.
Für den WM-Vierten Benjamin Werndl (GER) und Daily Mirror, der Zuhause aufgrund seiner Schönheit nur „Ken“ genannt wird, war es der letzte Turnierstart. Flora Kellers Rappe verabschiedete sich mit 19 Jahren topfit, mit dem vierten Platz und 83,995 % in Basel aus dem aktiven Sport. Besser geht nicht!
Quelle: Facebook/ Benjamin Werndl
Der Aubenhauser eroberte mit dem Ergebnis auch die Spitze des aktuellen Weltcup-Zwischenrankings zurück und hat neben seiner Schwester Jessica beste Chancen auf ein Ticket nach Omaha zum Weltcupfinale.
Die Plätze fünf und sechs belegten die Niederländerin Dinja van Liere (NED/82,805 %) auf Hartsuijkers und der Schwedische Superstar Patrik Kittel (SWE/81,220 %) auf Forever Young HrH.
Florian Bacher und Fidi melden sich mit über 78 % aus Winterpause zurück
Rang sieben ging an den WM-18. Florian Bacher (ST) mit Fidertraum OLD. Die beiden hatten ihren ersten gemeinsam Auftritt seit den Weltmeisterschaften in Herning und unterstrichen ihre Topform. Nach knapp 73 % und Rang acht im gestrigen Grand Prix, konnte sich das steirische Duo in der Weltcup-Musikkür um einen Platz verbessern und sensationelle 78,070 % erreiten. Neue persönliche Bestleistung!
Kein “Showi” in der Musikkür
Ganz unten in der Ergebnisliste – weil zurückgezogen – fand sich Dorothee Schneider: „Auch ein Showtime muss sich erst wieder an die Kulisse auf großen Turnieren gewöhnen“, hatte die vierte Deutsche im Bunde, Dorothee Schneider (GER), die spannige Runde ihres 17-jährigen Hannoveranerwallachs im Weltcup-Grand-Prix erklärt. Seit den deutschen Meisterschaften im Sommer 2022 war Showi nicht mehr am Turnier gewesen, noch viel länger hatte er an keinem Hallenturnier teilgenommen. Für die Musikkür zog die Reitmeisterin dann spontan zurück, es habe sich beim Abreiten nicht gut angefühlt.
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