Sport – Ein Schritt in die richtige Richtung! Seit September letzten Jahres gelten in Italien Sportpferde als Athleten, sprich die sind rechtlich den Reiter:innen und Sportler:innen gleichgestellt. Damit sollen vor allem die Pferde gegenüber den Menschen, die mit ihnen zusammen an Wettkämpfe teilnehmen, gleichgestellt werden.
Lange schon wird im Pferdesport kritisiert, dass das Pferd als Sportpartner eine untergeordnete Rolle gegenüber den Reiter:innen hat. Diesem Problem nahm sich im September 2023 die Federazione Italiana Sport Equestri, kurz FISE, an und verankerte gesetzlich, dass die Tiere unter bestimmten Voraussetzungen als Subjekt, und nicht mehr als Objekt, zu behandeln sind: Ist ein Pferd offiziell im Pferderegister eingetragen, als Turnierpferd beim italienischen Pferdesportverband registriert, sowie nicht zur Lebensmittelgewinnung bestimmt, so wird es als „Sportpferd“ im Sinne des Artikels 22 des Gesetzesdekrets Nr. 36/2021 behandelt, welcher später durch das Gesetzesdekret Nr. 163/2022 aktualisiert wurde. Dies bedeutet genauer, dass Pferd und Reiter seither gleichgestellt sind und die gleichen Rechte haben.
Unter dem Namen „Das Pferd als Sportler: Schutz und Perspektiven“ veranstalteten der International Jumping Riders Club (IJRC) und die FISE zusammen mit der Universität Bologna am 31. Jänner 2024 ein Treffen unter der Schirmherrschaft der FEI. Das italienische Modell soll ein Anstoß für die Gesetzesentwicklung auf EU-Ebene sein. Im österreichischen Allgemeinen Gesetzbuch (ABG) ist der Paragraph 285a einschlägig: „Tiere sind keine Sachen; sie werden durch besondere Gesetze geschützt.“
Quelle: Facebook/ FISE
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