Dressur – Isabell Werth (GER) wird von 16. bis 20. April 2024 in Riyadh, Saudi-Arabien, ihr 25. Weltcup-Finale bestreiten. Emilio wird dabei das zehnte Pferd sein, welches sie dabei begleiten darf. Zu diesem beeindruckenden Jubiläum gab sie der FEI ein Interview, äußert sich zur Vergabe nach Saudi-Arabien und warum Emilio nicht irgendein Pferd für sie ist.
FEI: Sie streben Ihr 25. Weltcup-Finale an – das ist definitiv ein Rekord. Was sagen Sie dazu?
Ich würde sagen: Was für ein tolles Jubiläum!
FEI: Riad wird das erste Finale für Emilio sein und damit erlebt er eine weitere Premiere…
Das stimmt, er wird auch zum ersten Mal in seiner langen Karriere fliegen. Aber ich bin sehr optimistisch, dass er es mit Bravour und Ruhe meistern wird.
FEI: Emilio nahm 2015 zum ersten Mal an einem internationalen Grand Prix teil. Seitdem hat er an 96 internationalen Prüfungen auf Grand-Prix-Niveau teilgenommen, 56 Mal gewonnen und mit einer Ausnahme immer mehr als 74 Prozent erzielt. Was lösen diese Zahlen bei Ihnen aus?
Diese Zahlen machen mich stolz, weil sie meine tiefe Überzeugung unterstreichen, die ich den Leuten immer sage. Meine Überzeugung, dass guter Dressursport Hand in Hand mit guter Gymnastik geht und gute Gymnastik bedeutet, dass sie eine Erhaltungsmaßnahme für Körper und Geist ist – für Pferde und Menschen gleichermaßen.
FEI: Der Dressur-Weltcup geht in seine 37. Saison – wie schätzen Sie die Bedeutung der Serie ein?
Der Weltcup wurde anfangs nicht so gut angenommen, hat sich aber mittlerweile als Höhepunkt der Hallensaison etabliert. Er hat dazu beigetragen, dass Dressur jetzt das ganze Jahr über stattfindet. Wenn man sich die Weltcup-Turniere anschaut – für mich waren das in dieser Saison bisher Stuttgart, Basel und Amsterdam -, dann waren die Hallen immer voll und die Stimmung gigantisch! Das spricht für sich selbst.
FEI: Das Finale wird zum ersten Mal in der arabischen Welt ausgetragen – welche Erfahrungen haben Sie bisher mit den arabischen Ländern gemacht?
Ich war bisher zweimal beim Turnier in Doha, aber ich war noch nie in Saudi-Arabien. Ich bin also sehr aufgeregt. Es ist gut, die Entwicklung in der saudischen Sportszene zu sehen, vor allem in den Pferdesportdisziplinen, wo Männer und Frauen gleichberechtigt antreten, das ist eine tolle Entwicklung. Ich denke auch, dass wir davon ausgehen können, dass unser Sport dort sehr gut präsentiert wird und dass wir tolle Bedingungen vorfinden werden und ich hoffe, dass wir vielleicht ein paar neue Dressur-Fans begeistern können. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass der Dressursport so international wie möglich präsentiert wird und ich freue mich auf diese weitere internationale Erfahrung.
FEI: Können Sie uns sagen, welche Kür Sie reiten werden?
Wir bleiben auf jeden Fall bei der bewährten Kür zur Musik italienischer Opernmelodien von Puccini und Verdi. Als ich die Musik zum ersten Mal hörte, dachte ich: Das klingt wie Pizzamusik. Aber seither: Emilio und ich lieben diese Musik und den Freestyle!
Quelle: Pressemitteilung
Weiterführende Links:
>> Website World Cup Finals Riyadh
>> FEI Database: Isabell Werth
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