Herning: Cathrine Dufour & Freestyle wie von einem anderen Stern
Dressur – Die erste Weltcup-Siegerin der Saison 2025/26 heißt: Cathrine Laudrup-Dufour (DEN). Im Sattel ihrer Wunderstute Mount St John Freestyle ritt die Dänin in Herning sowohl im Grand Prix, als auch der Kür zu rekordverdächtig hohen Siegen und knackte die 90%-Marke. Außerdem: Warum Maria von Essen(SWE) besonders beeindruckt hat, wer noch positiv aufgefallen ist und wer gefehlt hat.
Die Anlage in Herning beeindruckte schon bei den Weltmeisterschaften 2022, und auch heuer beim Weltcup-Turnier war die Veranstaltung und die Organisation gelungen. Die festen Boxen hintern der „Jyske Bank Boxen“ garantierten den Pferden eine ruhige Unterkunft, in der Halle war eine tolle Atmosphäre mit heuer wieder vielen Zuseher:innen.
16 Reiter:innen gingen im Weltcup Grand Prix am Freitag (17.10.) an den Start. Darunter der Publikumsmagnet und heimische Superstar Cathrine Laudrup-Dufour (DEN) mit ihrer aktuellen Erfolgsstute Mount St John Freestyle. Die Aufgabe gelang dem Duo mit einem Score von 81,935 %, wobei die Richter:innen zwischen 78,696 und 85,000 % vergaben. Sechsmal wurde die Höchstnote 10.0 gezückt, ein kurzer Erschrecker in der Passage kostete Punkte (4.0-5.0).
An diesen Highscore kam niemand auch nur annähernd heran. Maria von Essen (SWE) scorte als Zweitplatzierte 73,348 %, Patrik Kittel (SWE) landete mit 73,283 % auf Platz drei.
In der Musikkür konnte Dufour einen noch eindeutigeren Sieg feiern. Nämlich mit 8,53 Prozentpunkte Vorsprung und einem sensationellen Score von 90,175 %. Das gelang der 33-jährigen Dänin nur dreimal zuvor, zweimal im Sattel von Freestyle, einmal von Bohemian.



CDI Herning: Wer beeindruckte, überraschte & fehlte?
Coole Sache: Maria von Essen (SWE), die bereits bei der Europameisterschaft in Crozet mit den Plätzen 14 (Grand Prix Special) und neun (Grand Prix Musikkür) aufzeigen konnte, führte ihren Erfolgslauf auch in Herning weiter. Die Schwedin ist Schülerin von Cathrine Laudrup-Dufour und deren Trainerin-Legende Kyra Kyrklund. Und das macht sich in den Leistungen Maria von Essens und ihrem talentierten Oldenburgers Invoice deutlich bemerkbar.
Im Grand Prix platzierte sie sich mit 73,348 % auf Platz zwei noch vor Landsmann Patrik Kittel mit Touchdown. Dafür sprang Cathrine Dufour nach ihrem Ritt rasch vom Pferd, und eilte zur Abreitehalle, um ihre Schülerin zwei Startplätze hinter ihr zu unterstützen. Die Musikkür – übrigens die Olympia-Kür von Dufour’s ehemaligem Erfolgspferd Bohemian zu „Les Miserables“ – gelang mit 81,040 % – Platz drei.

Ein Super-Debüt gelang dem U25-Reiter Moritz Treffinger (GER) mit dem Bonhomme-Deckhengst Cadeau Noir. Der 15-jährige Hannoveranerhengst v. Christ war bisher selbst noch nie in der Weltcup-Tour am Start und platzierte sich unter Treffinger auf Anhieb auf den Rängen acht (71,435 %) und sieben (76,505 %).
Leider doch nicht am Start waren Daniel Bachmann Andersen (DEN) und Dorothee Schneider (GER), die eigentlich ein Comeback von Vainqueur angekündigt hatte.
Ein Comeback gab es dafür von Carina Cassoe Krüth (DEN). Die Dänin wurde aufgrund von übermäßigen Schlägen im Training vom dänischen Verband gesperrt und für acht Monate vom Turniersport ausgeschlossen. In Herning war sie erstmals wieder international am Start und das – Überraschung – mit weit fortgeschrittenem Babybauch! Die geniale Heilines Danciera trug sie zu zwei vierten Plätzen.

Weiterführende Links:
>> Ergebnislisten
>> FEI Database: Cathrine Laudrup-Dufour
>> Instagram: Cathrine Laudrup-Dufour
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